Konfliktbearbeitung in der Kunst

Vortrag am Freitag, 04. Juli
Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Wenn keiner grüßt und alle schweigen“ im Regionshaus

Im Rahmen der Ausstellung „Wenn keiner grüßt und alle schweigen“, die sich mit Konfliktsituationen und Mobbing in der Arbeitswelt auseinandersetzt, stellt Ernst Friedrich Heider, am Freitag, 04. Juli 2008, die Möglichkeiten der Kunsttherapie in seelischen Konfliktsituationen vor. Die Veranstaltung im Sitzungssaal des neuen Regionshauses, Hildesheimer Straße 18, beginnt um 18.00 Uhr.  Der Eintritt ist frei.

Heider, Pastor und Analytischer Kunsttherapeut, wird nach einem kurzen einführenden Vortrag Heider gemeinsam mit den Veranstaltungsbesuchern Objekte aus der Kunstwerkstatt des Klinikums Region Hannover Wunstorf GmbH besprechen. Diese Arbeiten stammen von psychisch Kranken und spiegeln Gefühle wie Ausgegrenztheit, Isolation oder  verzweifelte Ratlosigkeit, nicht unähnlich denen von Mobbingopfern, wider. Neben der Darstellung von Konflikten wird bei einigen Exponaten auch der Ansatz der Konfliktbearbeitung deutlich, die Stärkung der eigenen Persönlichkeit und ihrer positiven Entwicklungsperspektive.  Die Werke werden während der gesamten Ausstellungszeit zu sehen sein.

„Kunst macht sichtbar“, das stellte bereits der deutsche Expressionist Paul Klee fest, und er meinte damit  nicht nur die künstlerische Darstellung  der uns umgebenden Umwelt, sondern den Ausdruck der  inneren Seelenlandschaft mit Pinsel, Farbe und Leinwand. Bis heute ist die Kunst für viele Menschen ein wichtiges Mittel, um jene Gefühlzustände auszudrücken, die man nur schwer in Worte fassen kann oder die gesellschaftliche Tabus darstellen: Einsamkeit, Ausgrenzung, Angst, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung. Menschen, die in ihrem täglichen  Arbeitsumfeld von Ausgrenzung und Mobbing betroffen sind, sehen sich mit ähnlichen Gefühlsfeldern konfrontiert und fühlen sich oft allein gelassen.

„Wenn keiner grüßt und alle schweigen“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Region Hannover und des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA). Bis zum 18. Juli werden im großen Sitzungssaal der Region in einer Ausstellung die Themen Konflikte und Konfliktursachen in der Arbeitswelt veranschaulicht, individuelle Bewältigungsstrategien in Konfliktsituationen wie zum Bespiel beim Mobbing vorgestellt und betriebliche Lösungswege aufgezeigt.

Das in Kooperation mit der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) entwickelte Ausstellungsprojekt wird von zahlreichen Partnern wie dem NDR, der üstra oder dem DGB unterstützt und durch ein umfangreiches Begleitprogramm mit Seminaren, Workshops, Diskussionen und Vorträgen ergänzt.

Die Ausstellung „Wenn keiner grüßt und alle schweigen“ ist vom 3. bis 18. Juli im Sitzungssaal des neuen Regionshauses, Hildesheimer Straße 18, zu sehen. Dort finden auch die begleitenden Veranstaltungen statt. Allgemeine Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 8 bis 19 Uhr und freitags von 8 bis 17 Uhr. Das komplette Programm ist über den nachstehenden Link einzusehen. Fragen beantwortet zudem das Organisationsbüro unter der Telefonnummer (0511) 616-22000 sowie per E-Mail unter der Adresse Konfliktkultur.KDA@Region-Hannover.de.

PM: Region Hannover