Kulturdezernentin enthüllt Gedenk- und Erinnerungstafel am Mahnmal an der Oper

Mahnmal auf dem Opernplatz

Mahnmal auf dem Opernplatz

Ein geschichtlicher Überblick, historische Hintergrundinformationen zu jüdischem Leben in Hannover, zu Antisemitismus und Verfolgung, Erläuterungen zur Entstehung des Mahnmals und Hinweise zu einigen Namen auf der Mahnmal-Pyramide – die neue Gedenk- und Erinnerungstafel gibt alle Antworten zu Fragen rund um das Mahnmal an der Oper. Heute (25. Oktober) wurde sie von Kulturdezernentin Marlis Drevermann enthüllt.

Nachdem SchülerInnen der St. Ursula-Schule in ihrem Beitrag ausgewählte Inhalte der Informationstafel vorgestellt haben, erläuterte Drevermann, dass die Stadt mit dieser Informationstafel zu einem sensiblen und respektvollen Umgang mit der Ort der Erinnerung wirbt. Drevermann ist überzeugt, dass die Tafel dazu anregt, über das Mahnmal zu sprechen: "Miteinander sprechen geht auf Augenhöhe und nicht durch Aufstellen von Verbotsschildern. Wir hoffen, dass mit Hilfe der Tafel viele Gespräche ausgelöst werden." Sie erinnerte in ihren Worten daran, dass das Mahnmal "an die größte Schmach in unserer Geschichte" von Anfang an nicht nur zum Betrachten, sondern auch zum Begehen geplant gewesen sei – und das solle auch so bleiben. Ziel sei es vielmehr, mit dem Mahnmal und der Gedenktafel daran zu erinnern, "die Werte der Demokratie und des respektvollen Umgangs miteinander in der Stadtgesellschaft zu verteidigen." Die Stadt trage mit diesen Informationstafeln – wie es sie auch am Maschsee, an der ehemaligen Synagoge in der Roten Reihe oder auch am ehemaligen Konzentrationslager in Stöcken gibt – dazu bei, "ein offenes und tolerantes Gesprächsklima herzustellen."

Pressemitteilung: Stadt Hannover