Aufbau der Ausstellung
In Gedanken an Schwitters’ These “Typographie kann unter Umständen Kunst sein” soll in der Ausstellung ein Blick auf die Programhefte und ihre Besonderheiten geworfen werden. Präsentiert werden Archivalien vor, nach und während Schwitters Entwürfen. In einer visuellen Chronologie lässt die Sonderausstellung eine spielerische Zusammenschau zu. Es ist der Versuch die (typo-) graphische Formgebung der Hefte in ihrer Serie und Entwicklung zu sehen. Was geben ihr Formenspiel, Schrift, Farben, Komposition preis? Was erzählen diese Elemente und wie wirken sie auf uns heute? Was ist an Schwitters’ “neuer Typographie” neu? Wie sehen neuere, heutige Programmhefte des Hauses aus?
Parallele Schauen
Die Sonderausstellung fragt gleichzeitig nach der inhaltlichen Ausrichtung der damaligen Städtischen Bühnen Hannover und zeigt u.a. historische Fotos von Schauspielern und Ensemblemitgliedern jener Zeit: spannende Einblicke in das Theatergeschehen der 1920er Jahre. Dazu passend widmet sich das Kabinett des Theatermuseums dem Schauspieler Dieter Borsche, der zu selben Zeit wie Schwitters, aber in ganz andere Art mit den Städtischen Bühnen Hannover zu tun hatte: der gebürtige Hannoveraner begann hier als Balletttänzer unter Yvonne Georgi. Parallel dazu wird es Porträts und Szenenfotos der bekannten Theaterfotografin Rosemarie Clausen zu sehen geben.
Auch diese Ausstellungs-Trias ist multimedial zusammengestellt und bietet allerlei zum Hören und Sehen: Es wird mehrere Filme zu sehen und und Kostproben zu hören geben, welche Schwitters’ Leben und Werk erlebbar machen.
bis 21.05.2017
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag
jeweils von 14:00 bis 19:30 Uhr
Theatermuseum Hannover
Prinzenstraße 9
30159 Hannover
Bildquellen:
- Kurt Schwitters: Theatermuseum Hannover
- Ausstellung KURT SCHWITTERS UND DIE STÄDTISCHEN BÜHNEN HANNOVER. 1929 bis 1933: Theatermuseum Hannover