In der Reihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ stellt Marie Dettmer am Montag, 7. Oktober, 17 Uhr, das Buch „Im Zustand wie gesehen“ von Adam Seide in der zentralen Stadtbibliothek, Hildesheimer Straße 12, vor. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Adam Seide beschreibt die Geschichte Hannovers und Lindens von der Industrialisierung, Ende des 19. Jahrhunderts, bis in die 1970er-Jahre. Seide schildert anhand der Biografien zweier Familien von „Stadt-Einwanderern“ anschaulich eine Geschichte „von unten“. Adam Seide wurde als Wilhelm Seide 1929 in Hannover-Linden geboren. Er war als Schriftsetzermeister, Schriftsteller, Herausgeber, Kunst- und Theaterkritiker und Galerist tätig. Seide verstarb 2004 in Limburg an der Lahn.
Die Literarische Komponistin und Rezitatorin Marie Dettmer präsentiert Biografisches zu Adam Seide sowie eindrückliche Passagen aus seinem Werk „Im Zustand wie gesehen“: „Die Stadt war groß. Sie war so groß, dass man sie an einem Tag knapp durchwandern konnte. Und sie war so groß, dass die vielen Straßen und Gassen einen schon verwirren konnten. Und sie wuchs mit jedem Tag. Es wurde viel gebaut: Kirchen, Fabriken, Bahnhöfe, Cafés, Straßen, Prachthäuser und Mietskasernen. Und die Stadt weckte Hoffnung….“
Für die Reihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ schließt die Bibliothek Magazine und Tresore auf: Jeden ersten Montag im Monat wird ein besonderes Buch aus der über 575-jährigen Geschichte vorgestellt.
Bildquellen:
- Stadtansicht zum Buch „Im Zustand wie gesehen“: Landeshauptstadt Hannover (LHH)
- Stadtbibliothek Hannover an der Hildesheimer Straße: www.hannover-entdecken.de