in Hannover ist jedes dritte Kind bzw. Jugendlicher von Armut betroffen oder bedroht. In besonderer Weise trifft dies auf Kinder von Alleinerziehenden, Arbeitslosen und auf Familien mit Migrationshintergrund zu. Hannover ist verglichen mit anderen Großstädten zwar keine Ausnahme, jedoch mildert das nicht die Problematik. Bei der Bekämpfung von Kinderarmut geht es um Teilhabe, Gerechtigkeit und Chancengleichheit.
Nachdem die Stadtverwaltung einen Überblick („Hannoverscher Weg“) über die vorhandenen kommunalen Beiträge zur Verringerung von Kinderarmut erstellt hat, organisierte die SPD-Ratsfraktion Hannover einen breiten Gesprächsdialog. In mehreren Veranstaltungen fand ein Austausch mit verschiedensten Gruppen, Vereinen und Akteuren der Stadtgesellschaft statt. Dabei wurde die Frage erörtert, welche kommunalen zusätzlichen Maßnahmen helfen können, um Kinderarmut noch stärker entgegen zu wirken und die vorhandene Qualität zu sichern. Ganz bewusst wurde in diesem Prozess auf die „finanzielle Schere im Kopf“ verzichtet.
Ein Ergebnis war, dass die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene noch stärker ausgebaut werden muss. Der Austausch von Informationen über Maßnahmen und Projekte gegen Kinderarmut muss intensiviert werden. Hierfür sollen gezielte Kooperation und Strategien entwickelt werden. Insbesondere stadtteilbezogene Netzwerke gegen Kinderarmut können hier hilfreich sein.
Um langfristige Wirkung zu erzielen, ist eine Kontinuität der Maßnahmen notwendig.