Hannover und Hiroshima sind seit 1983 als Partnerstädte miteinander verbunden. Ziel dieser Verbindung ist der Wunsch, durch intensive Kontakte und Begegnungen einen Beitrag zum Frieden zu leisten. Der 6. August, der Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, ist darum in jedem Jahr ein wichtiges Datum.
Die Veranstaltungen zum Gedenken an die Katastrophe beginnen am Dienstag (5. August), dem Vorabend des "Hiroshima-Tages". "Nie wieder Hiroshima – Gespräche bei Kerzenschein" auf dem Gedenkhain auf der Alten Bult (hinter dem Kinderkrankenhaus) ab 20 Uhr.
Am Jahrestag des Atombombenabwurfs, am Mittwoch (6. August), 8 Uhr, sprechen Bürgermeisterin Ingrid Lange und Stadtsuperintendent Wolfgang Puschmann. Teilnehmen wird auch eine Kinder- und Jugenddelegation des Internationalen Jugendverbandes Hiroshima.
Um 8.15, dem Zeitpunkt des Atombombenabwurfs, wird die Friedensglocke in der Aegidienkirche dreimal angeschlagen. Sie ist eine Nachbildung der
Glocke im Friedenspark der japanischen Partnerstadt und ein Geschenk Hiroshimas.
Von 8.20 bis 8.45 Uhr wird den BesucherInnen die traditionelle Teezeremonie von Tee-meisterin Hiroyo Nakamoto vorgestellt.
Der Künstler Klaus-Dieter Kappenberg eröffnet gegen 10 Uhr die Ausstellung "Kunst für den Frieden" auf dem Hiroshima-Gedenkhain auf der Alten Bult hinter dem Kinderkrankenhaus. Bis 18 Uhr können sich Interessierte an Aktionen und Installationen beteiligen.
Der Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima bietet ab 20 Uhr im Hodlersaal des Rathauses Gelegenheit, den Film "Gebet einer Mutter" zu sehen.
Ein weiterer Höhepunkt ist das Aussetzen von Papierlaternen auf dem Maschteich hinter dem Rathaus. Die bunten Laternen werden gegen
21 Uhr auf die Wasseroberfläche gesetzt. Dieses Ritual zum Gedenken an die Opfer des 6. August 1945 findet zeitgleich auf Hiroshimas Otah-Fluss statt.
Die HannoveranerInnen sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.