Mit einem Paukenschlag geht die Saison 2008 auf der Neuen Bult zu Ende. Um 50.000 Euro plus Besitzerprämien geht es im Hauptereignis, der Lando-Trophy, einem Rennen der Gruppe III. Benannt wurde das Rennen nach Lando, einem der härtesten und erfolgreichsten Rennpferde, das je in Deutschland gezüchtet wurde. Lando aus dem Gestüt Ittlingen gewann in seiner Karriere sieben Gruppe-I-Rennen und galoppierte knapp sechs Millionen Euro zusammen. Heute ist Lando in Frankreich als Deckhengst tätig. Einer seiner erfolgreichsten Söhne ist Prince Flori. Und eben dieser Prince Flori wird versuchen, das nach seinem Vater benannte Rennen zu gewinnen. Nach einem Gruppe-I-Treffer 2006 und einem Sieg auf Gruppe-II-Ebene in 2007 punktete Prince Flori in 2008 auf Gruppe-III-Level in Baden-Baden und schaffte den insgesamt vierten Gruppe-Treffer seiner Karriere. Nun startet der Lando-Sohn erneut auf der 2000 Meter-Strecke, auf der er bislang ungeschlagen ist. Es wird der letzte Ritt des Super-Jockeys Torsten Mundry sein, der ins Trainerlager wechseln wird.
Das beste Pferd geht immer unter Höchstgewicht ins Rennen. Und so wird es auch in der Lando-Trophy sein. Prince Flori unter Jockey Torsten Mundry trägt 58,5 kg, mit dem zweithöchsten Gewicht (58 kg) müsste Davidoff aus dem Stall von Peter Schiergen in die Startmaschine. Ebenfalls aus dem Schiergen-Stall kommt eventuell Angel Dragon aus dem Gestüt Brümmerhof an den Start, am letzten Hannover-Renntag überlegene Siegerin im Großen Preis des HANNOVER Airport. Angemeldet wurden Galopper aus den Ställen von Trainer Andreas Wöhler, Jens Hirschberger und Uwe Ostmann. Außerdem sind Nennungen von namhaften Trainern aus England, Frankreich und Dänemark eingegangen.
Auch das zweite Hauptereignis an diesem „Gestüts-Renntag“, der unter dem Patronat deutscher Gestüte sowie der Besitzervereinigung steht, läßt aufhorchen: Im Gestüt Brümmerhof – Steher-Cup geht es über die lange Distanz von 2800 Meter. Für das mit 20.000 Euro dotierte Listenrennen sind ebenfalls eine Vielzahl von Anmeldungen aus dem Ausland eingegangen. Es ist gut möglich, daß ein Pferd von der Neuen Bult die Herausforderung der starken Konkurrenten annimmt: Lady Di aus dem Stall von Trainer Stefan Wegner konnte zwar in diesem Jahr bereits drei Rennen gewinnen, muß sich aber gewaltig steigern, um hier ein Wörtchen mitzureden. Der Fährhof-Cup, ein Ausgleich II über 2000 Meter, sieht vielleicht sogar vier Bult-Pferde am Start: Naidoo, Tacamo und Totti sowie Alter König von 96-Präsident Martin Kind.
Neun Rennen werden zum Saisonfinale über die Bühne gehen. Veranstaltungsbeginn ist 11 Uhr, der erste Start ist für 11:30 Uhr geplant.
PM: Hannoverscher Rennverein / Born PR