Bildung

Neue Geschichtsblätter: Das Leben von Hindenburg in Hannover

Aktuelle Forschungsarbeiten zum privaten Leben Paul von Hindenburg in Hannover, zur Rolle Hannovers als Residenzstadt während der französischen Besetzung oder zur Situation von vertriebenen Mädchen und jungen Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg

Die „Hannoverschen Geschichtsblätter“ 2022 sind erschienen. Im neuen Heft geht es um so vielseitige Themen wie das private Leben des späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg in Hannover, die Rolle Hannovers als Residenzstadt während der französischen Besetzung 1810 – 1813 oder – aktuell in Zeiten hunderttausender Kriegsflüchtlinge – die besondere Situation von vertriebenen Mädchen und jungen Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg. Weitere Artikel befassen sich mit Bauwerken des hannoverschen Architekten Karl Mohrmann, mit der Geschichte der „Arbeiterbibliothek“ der hannoverschen Gewerkschaften, der Sammlungstätigkeit des Historischen Museums im Nationalsozialismus oder der Spielzeugherstellung in Hannover.

Der im Wehrhahn Verlag erschienene Band 76/2022 der „Hannoverschen Geschichtsblätter“ im Umfang von 269 Seiten ist für 20 Euro im Buchhandel und während der Öffnungszeiten im Stadtarchiv Hannover, Am Bokemahle 14-16, erhältlich. Mitglieder des Historischen Vereins für Niedersachsen und des Freundeskreises des Stadtarchivs erhalten ihn kostenfrei.

Der Band beinhaltet folgende Artikel:

Stadtbild:

Frank Achhammer, Birte Rogacki-Thiemann: Der Architekt Karl Mohrmann (1857–1927) und das Wohnhaus in der Reinholdstraße 7 in Hannover
Maike Feldmann: Die evangelisch-lutherische St. Johanniskirche in Misburg von Karl Mohrmann

Stadtgeschichte:

Oliver Baustian: Ein Affront gegen König Jérôme und seine Folgen: Hannovers Deklassierung als Residenzstadt 1810–1813
Edel Sheridan-Quantz: „Zur Unterhaltung und Beschäftigung der Kinder“. Industriell hergestellte Spielwaren aus Hannover 1883 – 1936

Personen und Institutionen:

Annika Wellmann: Leuchtendes Vorbild. Die Familie König Georgs V. von Hannover als Motiv einer Lithophanie
Franz-Josef Kaup: Ein repräsentativer Hirschfänger aus dem Königreich Hannover für Heinrich Wallmann, den letzten Leiter des Jägerhofes Hannover
Walter Selke, Christian Heppner: Der Continental-Direktor und Kautschuk-Pionier Albert Gerlach. Eine kurze biographische Skizze
Ragnhild Rabius: „Wissen ist Macht – Macht ist Wissen“. Die historische Bedeutung der hannoverschen Arbeiterbibliothek
Gerhard Schneider: Paul von Hindenburg als Privatmann in Hannover
Andreas Fahl: Volkskundliche Hausforschung im Historischen Museum Hannover und seinen Vorläufern – Anmerkungen zur Sammlungsgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeit des Nationalsozialismus
Fabian Lehmker, Max Beeger: Ein Weltlicher Lehrer in SA, Sozialistischer Front und Wehrmacht. Aus dem Leben von Karl Schinke
Melina Eckhardt: Vergessen von der Gesellschaft? Vertriebene Mädchen und junge Frauen in der Region Hannover

Chronik:

Sabine Graf: Vereinschronik des Historischen Vereins für Niedersachsen 2021/22

Bildquellen:

  • Hannoversche Geschichtsblätter: Von verschiedene - Scan vom Original: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Claus-Peter_Enders" class="extiw" title="de:Benutzer:Claus-Peter Enders">Claus-Peter Enders</a> im Team mit <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Bernd_Schwabe_in_Hannover" class="extiw" title="de:Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover">Bernd Schwabe</a> im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/WP:Wikipedia-B%C3%BCro_Hannover" class="extiw" title="de:WP:Wikipedia-Büro Hannover">Wikipedia-Büro Hannover</a>; mit Dank an das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtarchiv_Hannover" class="extiw" title="de:Stadtarchiv Hannover">Stadtarchiv Hannover</a>, Gemeinfrei, Link
Kategorie: Bildung