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Neues Urteil: Lebenslange Haft für illegales Autorennen bei Barsinghausen

Im Prozess um das unerlaubte Autorennen in Barsinghausen im Jahr 2022, bei dem zwei kleine Kinder starben, hat das Landgericht Hannover die Hauptangeklagte jetzt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Die 41-Jährige wurde unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes für schuldig befunden. Das ursprüngliche Urteil in diesem Fall wurde vom Bundesgerichtshof wegen mehrerer juristischer Fehler aufgehoben und zur erneuten Verhandlung an das Landgericht Hannover zurückgeschickt. Im April 2023 wurde die Hauptangeklagte wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Der 41-jährige Mitangeklagte erhielt erneut eine vierjährige Haftstrafe, wie bereits im ersten Prozess. Das Gericht folgte damit vollständig dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Richterin Britta Schlingmann erklärte in der Urteilsbegründung, dass das Gericht der Überzeugung sei, dass die Verurteilten den Tod anderer bewusst in Kauf genommen hätten.

Die Verteidigerinnen der Hauptangeklagten kündigten an, gegen das Urteil in Revision zu gehen. Daher wird sich der Bundesgerichtshof erneut mit dem Fall befassen müssen.

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  • Landgericht Hannover: Von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/User:AxelHH" class="extiw" title="de:User:AxelHH">AxelHH</a> at <a class="external text" href="https://de.wikipedia.org">de.wikipedia</a> - Foto aufgenommen von Benutzer <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:AxelHH" class="extiw" title="de:Benutzer:AxelHH">Benutzer:AxelHH</a>, Mai 2008, Gemeinfrei, Link
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