Studenten der Leuphana Universität Lüneburg übernehmen soziale Verantwortung: Am 05.03. veranstalten sie im gesamten norddeutschen Raum den Fairmob2011. Der Fairmob2011 steht in der Tradition der Socialmobs. Ähnlich dem Flashmob mobilisiert ein ehrenamtliches zentrales Netzwerk nachhaltigkeitsbewusste und veränderungswillige Menschen zum Einkaufen an einem festgelegten Tag in einem gezielt ausgewählten Geschäft in ihrer Stadt.
„Zeitgleich werden am Samstag, den 05.03. ausgewählte Geschäfte in Bremen, Hamburg, Hannover, Kiel und Lüneburg ihre Türen für den Einkauf zum sozialen Zweck öffnen. Wir freuen uns sehr, dass der Großteil des zusätzlich erwirtschafteten Tagesumsatzes der Geschäfte einem von dem Lüneburger Entwicklungshilfenetzwerk International Non-Profit Network (INPN) betriebenem Mikrokreditprojekt zugutekommt, und so die gesellschaftliche Selbstständigkeit von unternehmerischen Frauen in Gambia, Westafrika gestärkt wird,“ sagt Lukas Borkowski, Mitorganisator des Fairmob2011.
Anders als bei vergleichbaren Veranstaltungen ist die Förderung des Mikrokreditprojektes aber nur eines von insgesamt drei Hauptzielen des Fairmob2011. Die teilnehmenden Geschäfte vertreten alle ein besonders nachhaltiges Geschäftskonzept: „Glore in Hamburg verkauft ausschließlich Fairtrade-Mode, und ist der Beweis dafür, dass Fairtrade verdammt gut aussehen kann. TheGreenRoomProject in Kiel ist einer der ersten ökologischen Surf- und Snowboardshops, und hat alles was das Sportherz begehrt – natürlich nachhaltig produziert. Bluesky in Hannover ist seit mehr als 27 Jahren Outdoorexperte und unterstützt das Erleben nicht nur in, sondern mit der Natur. Wir wollen mit dem Fairmob2011 auch besonders nachhaltige Geschäfte bekanntmachen und für grüne Alternativen werben,“ so Dirk Petersen, ebenfalls im Fairmob2011-Team.
Im Vordergrund des Fairmob2011 steht die Win-Win-Win Situation: Die Geschäfte profitieren durch neue Kunden; die Neukunden unterstützen durch ihren Einkauf ein soziales Projekt und lernen neue, ihnen vorher unbekannte nachhaltige Geschäfte kennen, die nachhaltig wirtschaften und dabei besonders innovativ sind; die Frauen in Gambia können sich mithilfe der teilnehmenden Geschäfte und Neukunden eine Existenzgrundlage aufbauen, die sie aus gesellschaftlicher Unterdrückung befreit.
„Eine vorbildliche Kampagne, sowie ein einmaliges Konzept, durch das alle Beteiligten profitieren,“ findet Dr. Jorge Guerra Gonzalez, Dozent an der Leuphana Universität Lüneburg und Vorstand von International Non-Profit Network, der den Fairmob2011 als Schirmherr begleitet und für die sachgerechte Verwendung der finanziellen Zuwendungen garantiert.
Der Fairmob2011 findet am Samstag, den 05.März 2011 in Bremen (Fairtragen), Hamburg (glore), Hannover (bluesky), Kiel (TheGreenRoomProject) und Lüneburg (Bekleidungsraum) statt.
Näheres zum Fairmob2011: www.fairmob.de