Der OSV Hannover hat das Achtelfinale des diesjährigen Bezirkspokalwettbewerbs erreicht.
Bei Ligakonkurrent TuS Altwarmbüchen setzte sich die Mannschaft von Trainer Guido Schustereit mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch, nach der regulären Spielzeit hatte es 2:2 gestanden. Vor rund 100 Zuschauern auf dem Sportplatz am Altwarmbüchener See entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte Partie. Gleich nach Spielbeginn hatte Dauerregen eingesetzt, der auf dem holprigen Platz spielerischen Glanz unmöglich machte. Nach neun Minuten hatte der frühere Altwarmbüchener Abdulrahman Danladi per Kopf nach einer Flanke von der rechten Seite eine große Kopfballmöglichkeit, doch er verfehlte das Tor hauchdünn. Im Gegenzug hatte OSV-Schlussmann Sascha Schneider Glück, als die Gastgeber im Nachschuss bei einem Konter knapp vorbei zielten. Nach einer Viertelstunde besaßen die Hannoveraner bei einem Gewühl im Fünfmeterraum des TuS mehrere Möglichkeiten, doch immer war ein Bein oder der Arm des Torwarts dazwischen. Kurz vor der Pause hatte Kwaku Wiafe aus kürzester Distanz die Chance zur Führung doch nach einem zuvor abgewehrten Schuss von Patrick Grabosch zielte er zu hoch.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Grabosch abermals zweimal die Führung auf dem Fuß, als er einmal knapp über die Latte drosch und ein Freistoß in den Händen des Torwarts landete. In der 61. Minute gingen die Gastgeber überraschend in Führung. Nach einem vermeintlichen Foul an Mevlüt Yildirim schaltete ein Angreifer der Altwarmbüchener am schnellsten und dessen Hereingabe nutzte Christopher Reinecke zum Führungstreffer aus kurzer Distanz. 60 Sekunden darauf reagierte OSV-Coach Schustereit und wechselte Ayhan Yeldan ein, dessen Spielberechtigung nach seinem Wechsel von Union Stadthagen erst 90 Minuten vor Spielbeginn eingetroffen war. Schon zwei Minuten später wurde er von Timotee James steil geschickt und markierte mit seinem einem ersten Ballkontakt am Torhüter vorbei den schnellen 1:1-Ausgleich. Nur drei Minuten danach trat Thorsten Lehmann eine Freistoßflanke von der linken Seite in Richtung des langen Pfostens und Yeldan erzielte mit der zweiten Ballberührung des Spiels per Direktabnahme zur Begeisterung der rund 30 mitgereisten OSV-Fans das 2:1. In der 70. Minute schloss ein Altwarmbüchener Angreifer einen Konter mit einem Schuss neben das Tor ab. Zwei Minuten darauf bekam der OSV nach einem Foul an Yeldan einen Elfmeter zugesprochen. Der gefoulte Spieler erhielt die „Rote Karte". Mevlüt Yildirim verpasste jedoch die Vorentscheidung, der Torwart konnte den Strafstoß mit dem Fuß parieren. So kam es wie es kommen musste. Zwei Minuten danach trieb Masut Kader für den TuS den Ball auf der halbrechten Seite in die OSV-Hälfte. Als er sah, dass Torwart Sascha Schneider etwa 12 Meter vor dem Tor stand, setzte er einen traumhaften Heber an, der sich hinter dem verdutzten Schneider ins Tor senkte. In der Schlussviertelstunde rächte sich, dass der Schiedsrichter die Partie rund 20 Minuten später angepfiffen hatte. Die Dunkelheit brach über Altwarmbüchen herein, so dass kaum noch etwas zu erkennen war. Henner Nause hatte die letzte Chance des Spiels, als er mit rechts über das Tor zielte.
Für das anschließende Elfmeterschießen wurde hinter dem Tor schon das Flutlicht des B-Platzes benötigt. Für den OSV verwandelten Nause, Yildirim und Patrick Krüger, während Sascha Schneider zweimal parieren konnte. Den letzten Schuss setzte der Altwarmüchener Gödecke an den Pfosten, so dass die Achtelfinalteilnahme für den OSV feststand.
Die nächste Runde wird am Dienstag, den 22. September, ausgespielt. OSV-Manager Wolfgang Kirchner hofft auf ein attraktives Los gegen einen Bezirksoberligisten.
PM: OSV Hannover