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OSV verliert im Spitzenspiel

osv-hannoverDer OSV Hannover hat in der Bezirksliga seine erste Saisonniederlage kassiert. Mit 1:3 unterlag die Mannschaft von Trainer Alexander Kiene im Schlagerspiel der Meisterschaftsfavoriten gegen den Nachbarn HSC Hannover und hat somit den unmittelbaren Kontakt zum Spitzenduo der Tabelle vorerst verloren.

Der OSV erwischte dabei vor der Saisonrekordkulisse mit rund 350 Zuschauern und zahlreichen Medienvertretern im Oststadtstadion einen Kaltstart. Nach zwei Minuten nutzten die Gäste von der Constantinstraße einen Stellungsfehler der Bothfelder Hintermannschaft auf der rechten Seite; die anschließende Hereingabe verwertete der flinke Deniz Ay zur 1:0-Führung für den HSC. Fünf Minuten später konnte OSV-Keeper Alexander Thomsen eine hohe Flanke nicht unter Kontrolle bringen. HSC-Angreifer Kader Yenisen schaltete am schnellsten und bugsierte den Ball über die Linie. Somit liefen die „Rot-Weißen" bereits nach kurzer Zeit einem klaren Rückstand hinterher. Nach 22 Minuten prüfte Verteidiger Philipp Schmidt den HSC-Torwart erstmals mit einem Distanzschuss. Die Gäste blieben jedoch gefährlicher, wirkten dynamischer und entschlossener und hatten durch Routinier Florian Toussaint nach einem Schnellangriff eine gute Schussmöglichkeit. Minuten später ging ein Kopfball eines HSC-Angreifers nach einer Maßflanke nur knapp am OSV-Tor vorbei. Die erste gute Tormöglichkeit der Heimelf hatte Nikolaos Zervas, als er nach einem weiten Pass eine Direktabnahme mit links nur knapp am langen Eck vorbeisetzte. Bereits nach einer halben Stunde reagierte Alexander Kiene und brachte mit Dyhonne do Amaral einen zusätzlichen Angreifer. Doch vor der Pause gab es nur noch eine Gelegenheit für den HSC. Ein Stürmer wäre am Fünfmeterraum beinahe zum Schuss gekommen. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:2 in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte besaß der eingewechselte do Amaral nach einer Flanke des ebenfalls ins Spiel gekommenen Ahmet Özaslan eine große Chance, doch der Kopfball strich am langen Eck vorbei. Im Gegenzug rettete Philipp Schmidt geistesgegenwärtig für seinen bereits überwundenen Torwart auf der Torlinie und hielt den OSV damit in der Partie. Der OSV baute nun Schritt für Schritt mehr Druck auf und hatte Pech, als Zervas aus kurzer Distanz anstatt des Tores per Kopf den Torwart der Gäste traf. Dennoch bestand immer Gefahr für die Bothfelder Deckung und das Innenverteidigerduo Timo Schmidt und Ali Kara musste einige Male in höchster Not eingreifen. In der 67. Minute erhielt Hendrik Göhr aufgrund wiederholten Foulspiels die „Ampelkarte". Doch auch in Unterzahl machten die „Rot-Weißen", angetrieben von der großen Kulisse, weiter Druck. Nach 71. Minuten drang Philipp Schmidt mit einem Solo in den Strafraum ein und wurde nur durch ein Foul gestoppt. Nikolaos Zervas verwandelte den Strafstoß sicher und nährte damit die Hoffnung auf eine mögliche Wende. Der gefoulte Schmidt musste hingegen mit einer schweren Knieverletzung ausscheiden und wurde durch Alexander Winter ersetzt. Zwingende Chancen konnte sich die nun leidenschaftlich kämpfende OSV-Elf aber nicht mehr erarbeiten. So machte HSC-Angreifer Akcora in der 87. Minute mit einem Volleyschuss unter die Latte in Folge eines Konters alles klar. OSV-Schlussmann Alexander Thomsen konnte eine noch höhere Niederlage kurz vor dem Abpfiff mit einer Glanzparade aus kurzer Distanz abwenden.

So herrschte nach Schlusspfiff Ernüchterung bei den OSV-Anhängern. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr wollen die „Rot-Weißen" im Traditionsduell beim TSV Krähenwinkel-Kaltenweide in die Erfolgsspur zurückfinden.

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