Aktuelle Messergebnisse liegen im normalen Bereich
Die radiologischen Messungen auf dem ehemaligen Werksgelände der Chemiefabrik de Haen im hannoverschen Stadtteil List werden bis zum Wochenende weitgehend abgeschlossen sein. Die aktuellen Meßwerte für weitere 50 von insgesamt über 120 Grundstücken im Bereich des heutigen De-Haen-Platzes sind unauffällig und bewegen sich im Bereich der für die Region Hannover normalen Hintergrundstrahlung. Auch für den dortigen Spiel- und Bolzplatzbereich gilt: keine Gefahr durch radioaktive Hinterlassenschaften.
Die Bodenprobenentnahmen an 15 Punkten mit einer festgestellten Ortsdosisleistung von mehr als 0,5 Mikrosievert pro Stunde werden ebenfalls bis Freitagabend (01. August) abgeschlossen sein. „Diese ergänzenden Untersuchungen sind besonders wichtig, um eine abschließende Gefahrenbeurteilung hinsichtlich der Tiefe der Kontamination treffen zu können“, erläuterte Prof. Dr. Axel Priebs, Umweltdezernent der Region Hannover: „Die Eigentümer und Mieter der überprüften Flächen werden wir ab heute schriftlich von den auf ihren Grundstücken gemessenen Werten informieren.“
In der kommenden Woche setzen die von der Region Hannover beauftragten Gutachter ihre Schadstoffuntersuchungen auf Schwermetalle, Metalle und andere Substanzen in den Hausgärten des Areals zwischen Wittekamp, Wald-, Röntgen- und Liebigstraße fort. Hier befanden sich bis 1902 die Produktionsstätten des Chemiewerks de Haen. Hergestellt wurden Produkte und Artikel für die Fotochemie, Pharmazie, Galvanoplastik und Färbereien. Die Ergebnisse der Untersuchung werden am 13. August der Öffentlichkeit vorgestellt. „Dann sind wir auch in der Lage eine erste Gefahrenabschätzung zu treffen“, so der Umweltdezernent. Als erste Teilfläche wurde vorab der Spiel- und Bolzplatz im südlichen Bereich des De-Haen-Platzes überprüft: Alle Werte sind unbedenklich.
- Infoseite Altlasten List (De-Haen-Platz)
PM: Region Hannover