Rohstoffe für eine gerechte Welt

Im Bürgersaal des Neuen Rathauses ist ab Freitag (9. April) die Ausstellung "Rohstoffe für eine gerechte Welt" zu sehen.

Die Fotoausstellung vom Bonn International Center for Conversion (BICC) dokumentiert Konflikte, die rund um das Thema "Rohstoffe" entstehen.
Aus über 50 Entwicklungsländern werden große Mengen wertvoller Rohstoffe exportiert, auf die die Weltwirtschaft angewiesen ist. Ohne Coltan aus dem Kongo würden Handys nicht funktionieren, Diamanten schmücken nicht nur die High Society und ohne Erdöl stehen alle Räder still. Doch für viele Förderländer des Südens ist ihr Rohstoffreichtum nicht Quelle staatlicher Wohlfahrt, sondern ein Fluch: Untergrabung regulärer Ökonomien, Auflösung des staatlichen Gewaltmonopols, Kriege, Menschenrechtsverletzungen. Wie können sich Konsumenten in Industriestaaten so verhalten, dass sie zu mehr Gerechtigkeit im Rohstoffsektor beitragen? Die Ausstellung gibt Antworten auf viele Fragen und erklärt anschaulich, die mit jedem Rohstoff verbundene Problematik.

Die Ausstellung, die auf Initiative des Agenda 21-Büros in Hannover gezeigt wird, ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet; sie endet am 26. April.