Schlag gegen Drogendealer-Bande

Polizei stellt bei Durchsuchungen unter anderem diverse Drogen, große Mengen Plagiate und Waffen sicher

Nach monatelangen Ermittlungen gegen insgesamt acht Tatverdächtige wegen bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen hat die Polizei am Donnerstag, 10.02.2022, bei Durchsuchungen einen Erfolg verzeichnet. In insgesamt zehn durchsuchten Objekten wurden Drogen, Waffen, Plagiate und Bargeld sichergestellt.

Bereits seit Juni vergangenen Jahres ermittelte die Zentrale Kriminalinspektion der Polizei Hannover gegen mehrere Personen im Alter von 23 bis 40 Jahren. Diese stehen im Verdacht, unerlaubt bandenmäßig mit Drogen in nicht geringen Mengen gehandelt zu haben. In den vergangenen zwei Wochen wurden im Zusammenhang mit den Ermittlungen insgesamt 13 Objekte in der Landeshauptstadt und in der Region durchsucht, zehn davon allein am Donnerstag, 10.02.2022.

Schon am Freitag, 04.02.2022, hatte die Polizei drei Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und in mehreren Objekten in Linden und in der Nordstadt insgesamt 1,5 Kilogramm Amphetamin und 4,5 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Am Donnerstag, 10.02.2022, erfolgten Durchsuchungen an zehn weiteren Adressen in Hannover, Hemmingen und Garbsen. In Langenhagen wurden zudem ein Objekt wegen Handels mit und Einfuhr von Handfeuerwaffen durchsucht.

Bei den polizeilichen Maßnahmen in Limmer, Stöcken, Nordstadt, Vinnhorst, Hemmingen, Berenbostel und Langenhagen wurden die Einsatzkräfte erneut fündig und stellten 600 Gramm Marihuana, geringe Mengen Kokain und Amphetamin sowie Streckmittel sicher. Darüber hinaus entdeckte die Polizei eine abgeerntete Marihuanaplantage von zwei sogenannten Grow-Zelten, die ebenfalls sichergestellt wurde. Dies gilt auch für Feinwaagen und für Drogengeschäfte typische Verpackungsmittel.

Außerdem stießen die Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen auf mehrere Tausend Plagiate von Markenkleidung und Parfüm, 25 noch nicht ausgefüllte und teilweise bereits gefälschte Impfausweise, Datenträger, Polenböller sowie nicht zugelassene Potenzmittel.

Ebenfalls sichergestellt wurden nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände, verbotene Hieb- und Stichwaffen, darunter unter anderem Butterflymesser, sowie eine vierstellige Summe Bargeld.

Neben den laufenden Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und gegen das Waffengesetz kommen nun Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, gegen das Urheberrechtsgesetz und wegen Urkundenfälschung hinzu.

Bildquellen:

  • Polizei Nachrichten: www.hannover-entdecken.de