Einen Ratgeber für ältere Menschen mit Migrationshintergrund hat die AWO Region Hannover mit Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover, der Margot-Engelke-Stiftung, der S-Hannover-Stiftung der Sparkasse Hannover und der Region Hannover herausgegeben. Das Besondere: Der "Seniorenkompass" liegt in sieben Sprachen vor, deren Auswahl sich an den statistisch ermittelten Bevölkerungsanteilen älterer MigrantInnen in Hannover orientiert – Deutsch, Arabisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Englisch, Griechisch, Russisch und Türkisch.
"Der Seniorenkompass in seiner mehrsprachigen Auflage ist ein wichtiges Hilfsmittel für die steigende Zahl älterer Menschen, die aufgrund nicht ausreichender deutscher Sprachkenntnisse das System von Unterstützung und Hilfe im Alter nicht in Anspruch nehmen können", erläutert Jugend- und Sozialdezernent Thomas Walter das Engagement der Stadt für diese Publikation. "Wenn wir wollen, dass alle älteren Menschen möglichst lange ein selbst bestimmtes Leben ohne Ausgrenzung führen, müssen wir auch allen den Zugang zu Informationen und Hilfestellung möglichst niedrigschwellig ermöglichen. Dazu leistet der Kompass einen wichtigen Beitrag – und ist darüber hinaus ein Beispiel kultureller Vielfalt und Teilhabe."
Der Seniorenkompass behandelt Themen, die gerade ältere MigrantInnen besonders betreffen, wie "Rückkehr und Pendeln" oder "Begegnung – aktiv im Stadtteil", aber auch solche, die alle Älteren interessieren wie "Wohnen und Pflege im Alter", "Wenn ich nicht mehr selbst entscheiden kann", "Mit Vergesslichkeit fängt es an: Demenz und Alzheimer" und nennt "Ansprechpartner und weitere wichtige Hilfen".
Die redaktionelle Arbeit erfolgte durch den Runden Tisch "Alter und Migration", einem Kooperationsgremium verschiedener Einrichtungen unterschiedlicher Trägerschaft in der Migrations- und Seniorenarbeit.
Erhältlich ist der Seniorenkompass im SeniorenServiceZentrum der Stadt Hannover, Ihmepassage 5, 30449 Hannover, Telefon 168-42345; bei der AWO Seniorenarbeit, Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover, Telefon 219 78 123; sowie beim transkulturellen Pflegedienst, Kopernikusstraße 5, 30167 Hannover, Telefon 16 18 19.
Pressemitteilung: Stadt Hannover