Hannover ist die Stadt der Shopping-Begeisterten und selbst von außerhalb kommen Gäste, die sich die vielfältigen Möglichkeiten zunutze machen möchten. Es zeigt sich, dass vor allem zwei Faktoren das Einkaufserlebnis prägen: Einerseits möchten die Menschen Geld sparen und günstig kaufen, andererseits spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.
Wir stellen nicht nur die besten Shoppingmöglichkeiten in und um Hannover vor, sondern werfen auch einen gemeinsamen Blick auf den Markt, die Entwicklung und die Spartricks der Hannoveraner!
Online-Shopping auf dem aufstrebenden Ast – auch in Hannover kaufen Menschen digital
Als moderne und fortschrittliche Stadt sind die Bewohner Hannovers digitalisiert. Obwohl die Stadt selbst zahlreiche Shoppingmöglichkeiten bereithält, setzen immer mehr Menschen auf Online-Einkäufe. Einer der Gründe dafür ist, dass sich Spar-Deals und Angebote einfacher finden lassen. Wer aufmerksam ist, kann sogar Gratisproben bei Mein Deal erhalten und solche Möglichkeiten fehlen vor Ort fast immer.
Tatsächlich nutzen viele Menschen in Hannover die Kombination aus Internet und lokalem Handel. So werden Preisvergleiche im Netz durchgeführt, die Geschäfte vor Ort aber in die Ergebnisfindung einbezogen. Ist der Deal in der City günstiger, nehmen die Hannoveraner den Weg auf sich und suchen den Store auf.
Ein Angstthema beim Onlineshopping ist die Frage nach der Nachhaltigkeit. Versandwege müssen geplant werden, Ware wird importiert und weitergeleitet. Erstaunlicherweise lässt sich in der Logistikbranche bereits viel für mehr „grünes Shopping“ machen, wie das nachfolgende Video eindrucksvoll belegt.
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Shopping vor Ort – Markthallen ziehen Besucher an
Kaufen die Menschen in Hannover nicht im Netz, nutzen sie mit Freude die großen Markthallen der Stadt. Hier befinden sich Geschäfte aller Art direkt an einem zentralen Platz, sodass stressige Hetze durch eine lange Fußgängerzone entfällt.
Zu den wichtigsten Markthallen gehören:
- Die Markthalle: Sie ist das Herzstück der Einkaufsmeilen und wird gern auch als „der Bauch“ bezeichnet. Gekauft werden hier primär Lebensmittel, ein Magnet ist das Outlet des Keksherstellers Bahlsen. Ebenso existieren zahlreiche Restaurants, Kneipen und Eventgastronomien, die für jeden Geschmack ein passendes Angebot mitbringen.
- Die Ernst-August-Galerie: Unmittelbar am Hauptbahnhof gelegen, sorgt diese Galerie täglich für enormen Kundenandrang. Im Gebäude befinden sich neben Cafés und Gastronomien über 150 Fachgeschäfte aus verschiedenen Kategorien. Täglich wird hier zwischen 10:00 und 20:00 Uhr eingekauft, die Ladenstraßen füllen sich schon kurz nach der Öffnung am Morgen. Angefangen vom Juwelier über den klassischen Drogeriemarkt bis hin zur Modeboutique, gibt es hier alles, was Shoppingherzen höherschlagen lässt.
- Die Galerie Luise: Für Luxusliebhaber ist die Galerie Luise mit einem neu entwickelten Architekturkonzept hoffentlich bald wieder der Anziehungsmagnet schlechthin. Die Anzahl der Geschäftsräume ist geringer, dafür wird Wert auf Prestige und Eleganz gelegt. Hinter der Oper gelegen, finden Gäste hier vor allem Mode und Schmuck der exklusiveren Marken.
- Die Kröpcke-Passage: Sie ist die kleinste der Einkaufspassagen Hannovers und existiert bereits seit 1988. Wie in der „Luise“, wird auch hier Luxus großgeschrieben. Zahlreiche Familienunternehmen, aber auch Newcomer haben sich niedergelassen, um mit einem erlesenen Angebot Kunden zu bedienen. Die Passage ist vor allem für Frühshopper ein Paradies, sie öffnet bereits um 06:00 Uhr (abweichende Öffnungszeiten der Geschäfte möglich).
Nachhaltigkeit im Trend – viele Hannoveraner setzen auf Slow Fashion
Deutschlandweit entscheiden sich mittlerweile drei von vier Deutschen für mehr Nachhaltigkeit und das ist auch in Hannover spürbar. Mehr denn je setzen die Bürger der Großstadt auf alternative Angebote, bei denen das Thema Umweltschutz eine Rolle spielt. Die Anlaufstellen sind zahlreich, es lohnt sich, einen zweiten Blick auf kleine und unscheinbare Geschäfte zu werfen.
Hier eine Auswahl der besten Shops in Hannover, bei denen das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle spielt:
- Der Fühl-dich-gut-Store: In der Ferdinand-Wallbrecht-Straße 7 befindet sich ein kleiner Mode- und Kosmetikladen, der vor allem auf Fairness und Nachhaltigkeit setzt. Wer hier vorbeikommt, darf sich über freundliches Personal und eine kleine (aber feine) Auswahl freuen.
- Greenality: Mehr als 140 m² Fläche erwarten Besucher in einem der größten Offline-Shops für nachhaltige Bekleidung. Greenality bietet mehr als 100 verschiedene Modemarken an, eine noch größere Auswahl gibt es online.
- EINS Mode Bio Fair: Am Lindener Marktplatz haben Hannoveraner (und Touris) die Möglichkeit, in Europa produzierte Bekleidung zu kaufen. Nachhaltigkeit ist hier zentrales Thema, denn sämtliche Modestücke wurden unter fairen Herstellungsbedingungen gefertigt.
- Lola, der Loseladen: Verpackungen sparen ist ein wertvoller Tipp für mehr Nachhaltigkeit und im Loseladen funktioniert das. Gemüse und Obst findet sich hier ohne Verpackung, für alles andere bringen Besucher Gefäße und Dosen mit. Ob Shampoo, Nudeln, Kaffee oder Cornflakes – alles lässt sich passgenau abwiegen und in eigens mitgebrachte Tupper verpacken. Die ideale Lösung auch für Singles, die mit den großen Portionsgrößen nichts anfangen können. Zu finden ist der beliebte Shop am Stephansplatz.
- Earth & Sky: Die Röselerstraße ist Anlaufpunkt für jene, die Wert auf eine große Auswahl an Nachhaltigkeit legen. Dieser Shop bietet von Feinkost über Schmuck eine breite Anzahl verschiedener Warengruppen mit einem grünen Fußabdruck.
Secondhand boomt – gebrauchte Waren in Hannover erwerben
Ende der 1990er-Jahre schlossen viele Second-Hand-Shops ihre Läden, der Bedarf war nicht mehr vorhanden. Jetzt kommt es zur Trendumkehr, immer mehr Menschen kaufen gebraucht und schonen damit Umwelt und Geldbeutel. Die Hannoveraner sind keine Ausnahme, auch hier haben sich mittlerweile zahlreiche Vintage-Stores und Gebrauchtshops niedergelassen. Gemessene Besucherzahlen steigen ständig, selbst bei Touristen hat sich die hohe Auswahl in Hannover herumgesprochen.
Die fünf besten Shops gibt es hier:
- Südstadttrödelei: Dieser Store im Süden Hannovers ist perfekt für alle, die selbst verkaufen oder kaufen möchten. Nutzer haben die Möglichkeit, Regalflächen anzumieten und ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Die Auszeichnung und Preispolitik bleibt beim Verkäufer, der Laden stellt nur die Fläche bereit.
- Fairkauf: Die Ladenkette Fairkauf besitzt insgesamt sechs Filialen und verkauft alles, was im täglichen Leben so nötig ist. Angefangen von Büchern über kleine Haushaltsgegenstände und Möbel finden Gäste hier eine große Auswahl zum günstigen Preis.
- Vallintage: Das Vallintage ist eine Secondhand-Boutique, die Kleidungsstücke mit echtem Retro-Charme verkauft. Ob gezielte Suche nach Einzelstücken oder der Kauf gebrauchter Kleidung pro Kilo – alles ist hier möglich. Das Unternehmen plant die Eröffnung eines Online-Shops, um den weiter entfernten Hannoveranern Second-Hand-Fashion näherzubringen.
- Vintage-Queen: Die Edelboutique unter den Second-Hand-Shops befindet sich in der Knochenhauerstraße. Der charmant eingerichtete Laden erinnert mehr an eine Luxus-Location als an einen Gebrauchtwarenladen. Hier geht primär Markenbekleidung von namhaften Designern über den Ladentisch, ein Muss für nachhaltige Fashionistas.
- Ungetragen: Diese Ware soll ungetragen wirken, ist aber in Wahrheit gebraucht. Der Vorteil für Stammkunden besteht darin, dass sie ihre getragene Kleidung abgeben und verkaufen können. Markennamen wie Marco Polo, aber auch Fast-Fashion von H&M werden hier verkauft, um eine Entsorgung zu vermeiden.
Die Frequenz der immer häufiger eröffnenden Second-Hand-Shops hat in Hannover deutlich zugenommen. Beliebt ist außerdem der bekannte Altstadt-Flohmarkt, bei dem die Stände oft schon Tage vor dem Event ausverkauft sind. Hier wird gebummelt, gekauft und dabei die Umwelt geschont. Ein Ort der Zusammenkunft für jene, die Hannover als ihre Heimat auserkoren haben.
Die Fußgängerzone – Herzstück der Einkaufsstadt Hannover
Unweit der Kröpcke-Passage befindet sich die Fußgängerzone Hannovers, die sich innerhalb vieler Jahrhunderte zu dem entwickelt hat, was sie heute ist. Angefangen von der Altstadt bis hin zum großen Einkaufsbahnhof finden Bummler hier alle Shops, die für das tägliche Leben nötig sind. Touristen, die den Hauptbahnhof verlassen, finden sich direkt im Herzen der Shoppingmeile wieder.
Zentrales Element der Fußgängerzone ist „der Kröpcke“, ein autofreier Platz und Zentrum für Straßenbahnen und Busse. Von dort aus geht es in Richtung Niki-de-Saint-Promenade, die Georgstraße und Bahnhofstraße miteinander verbindet. Diese beiden Straßen gehören deutschlandweit zu den größten Shoppingmeilen und locken jedes Jahr Tausende Besucher aus dem Umland an.
Wer die beiden Einkaufsstraßen durchlaufen hat, gelangt schließlich ins ruhigere Zentrum der Altstadt, das vom Marktplatz abgeht. Hier sind vor allem inhabergeführte Boutiquen ein Thema, dazu gibt es Einkehrmöglichkeiten und Cafés mit jahrelanger Tradition. Am Ballhofplatz werden in unregelmäßigen Abständen Feste und Märkte abgehalten, ein Besuch des Rathauses lohnt sich für Besucher.
Für Altstadtbesucher ist der große Flohmarkt ein absolutes Highlight, denn er findet während der Sommersaison jedes Wochenende statt. Hier dürfen Besucher stöbern, handeln und feilschen. Wer selbst verkaufen möchte, muss schnell sein, die Stände sind sehr begehrt. Geöffnet hat der Flohmarkt während der Monate März bis Oktober zwischen 10:00 und 18:00 Uhr jeden Tag. Für das kulinarische Wohl ist gesorgt, von Crêpes bis Bratwurst gibt es alles, was das Herz begehrt.
In den regulären Geschäften der Fußgängerzone wird zwischen 10:00 und 20:00 Uhr geshoppt, nur wenige Geschäfte haben länger oder kürzer geöffnet. Viermal pro Jahr öffnen die meisten Shops ihre Türen auch am Sonntag, wenn verkaufsoffen ist.
Fazit: Die Hannoveraner shoppen gern und mit Köpfchen
In Hannover gehört Shopping zu den wichtigen Themen, viele Frauen und Männer würden den Einkaufsbummel als Hobby angeben. Obwohl Online-Shopping zunimmt, ist die Innenstadt Hannovers nach wie vor sehr beliebt. Es zeichnet sich eine stadtbasierte Besonderheit ab, die der Cleverness der Bewohner geschuldet ist. Anstatt ausschließlich online zu shoppen, vergleichen die Hannoveraner die Angebote.
Coole Trends und immer neue Geschäfte sorgen dafür, dass die Innenstädte belebt bleiben, die Händler selbst bieten immer häufiger auch ein Online-Angebot an. Als eine der wichtigsten Einkaufsstädte Deutschlands zeigt Hannover nebst seinen Einwohnern, dass cleveres Shoppen durchaus möglich ist.
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Mehr InformationenBildquellen:
- Shoppen in Hannover: Mike Petrucci, Unsplash