Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne hat Recht, wenn er aus Sichtweise des augenscheinlichen Gegners eines Stadtteil- und Kulturzentrums in der Südstadt sagt: „Die Gründe für einen Verkauf an Montessori scheinen mir plausibel“. Denn nur die Verhinderung eines Stadtteil- und Kulturzentrums in der Südstadt kann den Verkauf der ehemaligen Sehbehindertenschule plausibel erscheinen lassen.
Dies wird bestätigt durch den Hinweis, dass die Verwaltung in Gesprächen mit der Athanasius-Gemeinde stehe. Deren Gebäude, das die Stadt Hannover als Mieter der Kirche eventuell zum Teil mit nutzen könnte, entspricht in keiner Weise den am Runden Tisch genannten Voraussetzungen für ein Gebäude, in dem ein Stadtteil und Kulturzentrum den benötigten Platz finden könnte.
Warum man sich vorstellen kann, als Mieter in einem Kirchengebäude unterzukommen, aber in einem durch einen Käufer, hier die Meravis, sanierten Gebäude der ehemaligen Sehbehindertenschule keine Räumlichkeiten mieten will, ist unverständlich.
Roland Schmitz-Justen, Vertreter der LINKEN im Bezirksrat Südstadt-Bult, bedauert, dass bei einem bewusst herbeigeführten Scheitern des Runden Tisches durch Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne und die SPD, diese nicht für den entstanden finanziellen Schaden von rund 50.000 Euro haftbar gemacht werden können, sondern die Kosten dann auch weiterhin von der Öffentlichkeit getragen werden müssen.
Warum Bezirksbürgermeister Pollähne eine weitere Schule unter einem freien Träger in der Südstadt befürwortet, bleibt bis dato auch nicht zu erkennen.
Roland Schmitz-Justen betont: „Als Befürworter eines Stadtteil und Kulturzentrums in der Südstadt kann ich die in der Drucksache genannten Gründe, die zum Vorschlag des Verkaufs an die Montessori Schule geführt haben, nicht nachvollziehen. Allem Anschein nach ist die SPD nicht gewillt, ihr Wahlversprechen für ein Stadtteil- und Kulturzentrum in der Südstadt einzuhalten.“
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PM: Die Linke Region Hannover