Spiel, Spaß, Spannung und viel frische Luft

InterRegionale 2016

InterRegionale 2016

Das Programm der Gartenregion im Juni

In diesem Jahr lädt die Gartenregion ein, die Vielfalt der Kulturlandschaften der Region Hannover zu entdecken. Als „Gärten in Großformat“ werden sie von vielen Menschen gleichzeitig gestaltet, bestellt und genutzt. Da wird geackert, gesät und geerntet, gepflanzt, geschützt und renaturiert, gebaut, gegraben und befahren, aber auch ausgeruht, sich erholt und erbaut. Von Ende Mai bis Ende September bietet das Programm 2016 der Gartenregion rund 30 spannende, unterhaltsame und sportliche Möglichkeiten, diese grünen Räume zu erleben. Los geht es am 29. Mai mit der „Tour de Flur“ rund um den Gehrdener Berg. Den Schlusspunkt setzt am 30. September die Naturerlebnistour „Baumpilze und Bruchwälder“, die ans Steinhuder Meer führt. Dazwischen gibt es viel zu erleben: eine bunte Mischung aus Entspannung und Bewegung, Naturerfahrungen, urbanen Begegnungen und landwirtschaftlichen Entdeckungen, dazu Feste, Lesungen, Ausstellungen, Theater und Musik.

„Unter der Brücke“ – eine musikalische Lesung von und mit Marie Dettmer und Karsten Gohde

Termin: Freitag, 3. Juni  2016, 20 Uhr
Ort: Dornröschenbrücke, (Verlängerung Brackebuschstraße Richtung Leine), Hannover
Eintritt: frei
Veranstalter: Region Hannover

An einem ganz gewöhnlichen und doch vielleicht unbekannten Ort im Freien, nämlich unter der Dornröschenbrücke, nähert sich die Gartenregion auf literarische Weise dem Erleben und Wahrnehmen von Natur und Kultur, von Freiraum und Landschaft. Die literarische Komponistin und Rezitatorin Marie Dettmer entwirft gemeinsam mit dem Saxophonisten Karsten Gohde eine ungewöhnliche HörLandschaft aus Poesie und Musik, aus Hall und Widerhall, aus Sein und Schein. Eine musikalische Lesung mit Texten von Busch, Morgenstern, Ringelnatz und Co. sowie Kompositionen von Karsten Gohde.

Sagen-Theater: „Götter, Glocken, Gläubige“

Termine: Sonntag, 5 Juni 2016, 15 30 Uhr, Ottomar-von-Reden-Park, Gehrden
und: Sonntag, 19. Juni 2016, 15.30 Uhr, Dorf-/Spielplatz, Uetze-Schwüblingsen
Eintritt: frei
Veranstalter: Region Hannover in Kooperation mit den Sportfrauen des TUS Schwüblingsen (Uetze)

Das hannoversche Umland steckt voller tragischer Sagen und unglaublicher Geschichten! Christiane Hess vom Theater am Barg hat sie in alten Chroniken aufgestöbert und bringt sie als Ein-Frau-Programm-Open Air und nahe den Originalschauplätzen auf die Bühne. Sie führt ihr Publikum ins Reich der phantastischen und teils absurden Geschichten: In Mandelsloh fliegt eine liebestolle Glocken auf und davon und bei Steinhude verursacht ein gelangweilter Riese mit einer Schar fortpflanzungswilliger Zwerge die Entstehung des größten niedersächsischen Binnengewässers, dem Steinhuder Meer. Vor minimalistischem Bühnenbild und mit nur wenigen Requisiten spielt die Schauspielerin aus Hannover zwei in sich geschlossene Geschichten und schlüpft dabei in insgesamt über 30 verschiedene Rollen. Mal aberwitzig, mal tiefsinnig, mal bizarr, mal urkomisch. Ein wahrhaft sagenhaftes Theatervergnügen für Jung (geeignet ab 8 Jahren) und Alt!

Tag des offenen Hofes

Termin: 12. Juni 2016, 10 bis 16 Uhr
Orte: Mardorf, Wettmar, Gleidingen, Schwüblingsen
Veranstalter: Landvolk Niedersachsen – Landesbauernverband e.V., Landfrauen, Landjugend, AG Urlaub und Freizeit auf dem Lande, NDR 1 Niedersachsen
Eintritt: frei; Anmeldung: nicht erforderlich

Ob Ziegen- oder Schweinehaltung, Obst- oder Kartoffelanbau: Landwirtschaft ist vielfältig. Am Tag des offenen Hofes laden acht Familienbetriebe aus der Region Hannover ein, moderne Landwirtschaft hautnah kennenzulernen.

In Mardorf (Neustadt) öffnet Familie Niemeyer Hofcafé und Hofladen und bietet per Shuttleservice Expeditionen in den nahegelegenen Schweinestall an. Auf dem Ziegenhof Schümer in Wettmar (Burgwedel) können Besucher mit Weißen Deutschen Edelziegen und Thüringer Waldziegen auf Tuchfühlung gehen. Neben Informationen rund um Ziegenhaltung bietet der Hof vielerlei Produkte aus Ziegenmilch zum Verzehr. Auf der Obstplantage der Familie Hahne in Gleidingen (Laatzen) erfahren Interessierte alles über den Anbau von Kirschen, Äpfeln und Beeren. Führungen durch Lagerhäuser und Betriebseinrichtungen stehen ebenso auf dem Programm wie Traktorfahrten durch die

Plantage und Filmvorführungen zum Thema Ernte. In Schwüblingsen (Uetze) öffnen gleich fünf Betriebe ihre Hoftore. Die benachbarten Höfe der Familien Hennies, Fricke, Hasberg, Knopf und Buchholz informieren über Schweinemast und Ferkelaufzucht, Kartoffelzucht, -sorten, -anbau und -ernte, Getreide und Zuckerrüben, Grundwasserschutz, Jagd und Landwirtschaft als Nebenerwerb. Außerdem präsentieren sie eine Maschinenausstellung.

Einige Betriebe beginnen den Tag des offenen Hofes mit einem Gottesdienst. Neben einem fachlichen Programm bieten alle Höfe ihren Besucherinnen und Besuchern auch ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot und viele Aktionen für die kleinen Gäste.

Rad-Wander-Tag

Termin: Sonntag, 12. Juni. 10 bis 17 Uhr
Ort: Julius-Trip-Ring und Grüner Ring, Hannover und benachbarte Städte und Gemeinden
Veranstalter: ADFC Region Hannover e.V. in Kooperation mit Region Hannover, AOK Niedersachsen und HAZ
Kosten: keine
Anmeldung: nicht erforderlich
Weitere Informationen: www.adfc-hannover.de

Auf in den Sattel und fest in die Pedale getreten! Zum dritten Mal in Folge lädt der ADFC Region Hannover zu einer frühsommerlichen Radtour durch Hannovers schönste grüne Ecken. Der etwa 45 Kilometer lange Rundkurs streift den Maschsee, quert das Leinetal, passiert Wiesen und Weiden, führt am Mittellandkanal entlang und durch die Eilenriede.

Entlang der Strecke überraschen kleine und große Sehenswürdigkeiten, die sich lohnen, entdeckt zu werden. Wer mag, kann sich zum Beispiel den historischen Kalkbrennofen im Willy-Spahn-Park ansehen, Wissenswertes über die Brücken des Mittellandkanals erfahren, die Waldstation Eilenriede in Kirchrode kennenlernen oder sich im Bergbaumuseum in Empelde über die Kali- und Salzgewinnung informieren.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rad-Wander-Tags können an jedem Punkt der Route einsteigen. Alle sieben Kilometer erwartet die Radlerinnen und Radler ein Infopunkt. Die insgesamt sechs Infopunkte sind zwischen 10 und 17 Uhr besetzt. Dort können kleine und große Pedalritter Pause machen, sich mit einem Imbiss stärken und das WC benutzen. Außerdem sind dort Flyer zur Streckenführung, Informationsblätter zu den Sehenswürdigkeiten und das Tourenticket für das Gewinnspiel erhältlich. Wer mindestens zwei Infopunkte ansteuert, sich das Ticket abstempeln lässt und abgibt, hat Chancen auf den Hauptpreis. Übrigens: Die gefahrenen Kilometer können beim STADTRADELN angerechnet werden!

IntraRegionale 2016

Termin: Sonntag, 12 Juni bis Freitag, 30. September 2016
Orte: Wasserstadt Limmer (Hannover), Benther Berg (Ronnenberg), Hermannshof Völksen (Springe), Zechenpark (Barsinghausen), Badeinsel Steinhude (Wunstorf), Totes Moor (Neustadt), Leinemarsch Poggenhagen (Neustadt), Schützenplatz Resse (Wedemark), Wiese am Stadtrand (Burgwedel), Wietzepark (Langenhagen)
Veranstalter: KIK – kunst in kontakt e.V. , Kunstraum Benther Berg e.V., Kunst und Begegnung Hermannshof e.V., Kunstverein Barsinghausen e.V., Meerkunstraum e.V., Kunstverein Neustadt a.Rbge. e.V., KulturGut Poggenhagen e.V., imago-Kunstverein Wedemark e.V., Kunstverein Burgwedel/Isernhagen e.V., Kunstverein Langenhagen e.V.
Eintritt: frei

Kunst(Bus)Tour (Vernissage)

Termin: Sonntag, 12. Juni 2016, 8 Uhr (ganztägig)
Treffpunkt: Großer Garten 5a (Parkplätze am TUS Marathon/Herrenhäuser Gärten), Hannover
Orte: Die Route führt zu allen Ausstellungsorten
Leitung: Thomas Kaestle
Dauer: ganztägig; Kosten: 29,80 € pro Pers. inkl. Verpflegung
Tickets: www.reservix.de und an allen bekannten
Aktuelle Informationen: www.intraregionale.org

Die IntraRegionale 2016, das sind zehn aktuelle Positionen der Landschaftskunst von zehn internationalen Künstlern an zehn Orten in der Region Hannover. Zwischen Juni und September verwandeln sie die Region Hannover in eine Freiluft-Galerie. Vom Deister durch die Leineaue bis zum Steinhuder Meer setzen die temporären Installationen die verschiedenen (Kultur-) Landschaften in Szene und umgekehrt. Sie verändern und erweitern die Wahrnehmung des landschaftlichen Kontextes, in den sie eingefügt werden. Die Werke der Künstler aus Deutschland, Österreich, Schweden und Spanien lösen Irritationen aus, stellen neue Zusammenhänge her, deuten Vorhandenes um oder verändern den Blickwinkel. Ein spannendes Wechselspiel zwischen Kunstwerk, Standort, Umgebung und Perspektive beginnt.

Organisiert haben die umfangreiche Landart-Ausstellung zehn Kunstvereine aus der Region Hannover. Während des dreimonatigen Ausstellungszeitraums laden sie zu vielfältigen kulturellen Entdeckungsreisen ein. Im Angebot sind eine ungewöhnliche Vernissage in Form einer „Kunst(Bus)Tour“, Fahrradtouren, Kunstpicknicks und Werk- und Künstlergespräche. Zudem laden Diskussionsforen, Führungen und Workshops zum Mitmachen und Miterleben ein. Das genaue Programm ist (ab Mitte Mai) unter www.intraregionale.org nachzulesen.

Die Künstler und ihre Werke

Der Bildhauer Matthias Lehmann verwandelt das Areal der zukünftigen Wasserstadt in Limmer in eine begehbare Sonnenuhr. Der Titel „12 Uhr Mittags“ verweist sowohl auf den gleichnamigen Westernklassiker als auch auf die karge, prärieartige Sandwüste des ehemaligen Industriegeländes.

Auf einer Anhöhe des Benther Berges mit Blick in das Calenberger Land zeigt der Schwede Greger Ståhlgren die Installation „Echo“. Vier große Trichter breiten sich von Baumwurzeln ausgehend bis zum nahe gelegenen Wander- und Radweg aus und erwecken den Eindruck, als würde die Natur zum Menschen sprechen.

Im weitläufigen Park des Hermannshofs in Völksen (Springe) ist die Installation „Warmfront“ von Anja Sonnenburg zu sehen. Die 50 x 30 Meter große begehbare Wetterkarte setzt sich kritisch mit der Klimaerwärmung auseinander.

Die Malerin und Bildhauerin Susken Rosenthal erforscht im Zechenpark Barsinghausen, was (scheinbar) unter der Oberfläche verborgen liegt. Die Arbeit mit dem Titel „Bodenprobe“ verwirrt und mutet in der formalen Künstlichkeit der Bohrsituation surreal an.

Die „Unterseeische Einwanderungsbehörde“ von Hartmut Stockter ist auf der Brücke zur Badeinsel in Steinhude installiert. Sie lässt den Betrachter humorvoll und forschend per Periskop einen Blick in eine unbekannte, aber überraschende Unterwasserwelt werfen.

Im Toten Moor in Neustadt befindet sich die Installation „Exposition – die Matrix des Ortes“ des österreichischen Architekten und Künstlers Matthias Würfel. Sie ist Abbild der sie umgebenden Torfabbaufläche, exponiert Teile der Landschaft in den Himmel und lädt dazu ein, die Geschichte des Ortes und seine landschaftliche Identität zu hinterfragen.

Christel Fetzers „Sunsettin“ inszeniert die Leinemasch in Poggenhagen (Neustadt) als das eigentliche Kunstereignis. Eine einfache, meterhohe Werbetafel zeigt einen Sonnenuntergang. Einmal am Tag kann der Betrachter von der rückseitig befestigten Tribüne aus beobachten, dass Abbild und Realität ineinander übergehen und sich möglicherweise so ähneln, dass kein Unterschied zu bemerken ist.

Um Schutz, Unterschlupf und Behausung inmitten der Natur geht es Toni Schaller. Auf dem Schützenplatz in Resse (Wedemark) schafft der Künstler mit „Shelter 5“ einen Ort des Rückzuges, der Möglichkeit zur Selbstreflexion und zum Innehalten bietet.

Der Lichtkünstler und Umweltgestalter Jan Philip Scheibe setzt mit seiner Arbeit „House of Wind“ dem Sommerwind ein Denkmal. Am nördlichen Stadtrand von Burgwedel flattern meterhohe Vorhänge aus bunten PVC-Streifen im Wind und verwandeln die sonst freie Wiese in ein buntes, sich bewegendes Farbenmeer.

Mit „Mare Nostrum“ thematisiert der spanische Künstler Victor López González im Wietzepark (Langenhagen) einen fiktiven, gescheiterten Flug einer Militärdrohne auf dem Zivilflughafen Hannover-Langenhagen. Ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über Europas Grenzen und die komplexen Ereignisse im Mittelmeerraum.

Die IntraRegionale beginnt mit einer Vernissage der besonderen Art: Am Sonntag, 12. Juni, laden alle zehn Kunstvereine zu einer gemeinschaftlich ausgerichteten ganztägigen, spannenden „Kunst(Bus)Tour“ ein. Gemeinsam fahren die Besucherinnen und Besucher von einem Kunstwerk zum nächsten. Kreuz und quer geht es von morgens bis abends durch die Region. Führungen an den einzelnen Ausstellungsorten, Gespräche mit den Künstlern sowie Mittagessen in der Parkanlage des KulturGuts Poggenhagen sind inklusive. Die Kunst(Bus)Tour ist die beste Art, die IntraRegionale 2016 als Gesamtschau zu erleben: kompakt, kommunikativ, lecker.

Landskate – mit dem Longboard ins Grüne

Termin: Sonntag, 19. Juni 2016, 12 Uhr
Start: Parkplatz der Yard-Skatehall, Empelder Straße 124 (Zugang in der Hagenbleckstraße 49, Hannover
Ziel: Wasserpark Wennigsen, Bröhnweg 15, Wennigsen
Veranstalter: Region Hannover
Leitung: Detlef Rehbock/Soulstyle GmbH
Kosten: keine
Anmeldung: nicht erforderlich
Weitere Informationen: Teilnahme nur bei guter körperlicher Verfassung und auf eigene Verantwortung, aktuelle Informationen unter www.soulstyle.de prüfen; die Tour wird von einem Schlussfahrzeug („Besenwagen“) begleitet; wetter-/windgerechte Kleidung und ggf. Verpflegung mitnehmen; Fahrzeit inkl. einer Pause ca. 3 Stunden, Länge: ca. 15 Kilometer

„Landskate“ ist ein Experiment. Die verrückte Idee: Mit dem Skateboard unter den Füßen ins Grüne fahren. Hatten Rollbrettfahrer jemals eine Landstraße für sich ganz alleine? Die Gartenregion will wissen, wie sich das anfühlt. Und hoffentlich viele Skateboarder mit ihr. „Landskate“ bietet das erst- und einmalige Erlebnis einer 15 Kilometer langen Rollbrett-Tour quer durch das Calenberger Land. Gestartet wird um 12 Uhr an der Yard-Skatehall in Empelde. Von dort führt die Strecke zunächst über Ronnenberg nach Gehrden. In der Fußgängerzone der Burgbergstadt gibt’s für alle Teilnehmer eine erste Verschnaufpause. Höhepunkt im wahrsten Sinne ist anschließend der Gehrdener Berg. Von Norden zu Fuß bestiegen, lockt auf der Südseite des Berges nicht nur der herrliche Ausblick zum Deister, sondern auch die rauschende, aber dennoch einfach zu fahrende Abfahrt nach Redderse. Gegen 15 Uhr trifft das Teilnehmerfeld im Wasserpark Wennigsen ein. Das Naturschwimmbad liegt idyllisch direkt am Waldrand des Deisters. Wer noch genug Energie hat, springt ins kühle Nass. Wer nach der Anstrengung lieber chillt, vergnügt sich bei der Spaßbootregatta „Crazy Crossing“. Welches Team hält sich mit seinem Gefährt am längsten über Wasser? Zurück nach Hannover geht es auf eigene Faust mit der S-Bahn ab dem Bahnhof Wennigsen.

Poetry Slam mit Schaumkrone: Outdoor-Extremwortsport

Termin: Sonntag, 19. Juni 2016, 14 Uhr
Ort: VW-Seebühne im Sturmhafen, Deichstraße, Wunstorf-Steinhude
Veranstalter: Region Hannover
Leitung: Tobias Kunze
Eintritt: frei

Wer gewinnt diesmal den Aal? Zum nunmehr dritten Mal lädt die Gartenregion Poetry-Begeisterte zu einem Ausflug ins Grün-Blaue. Auf der schwimmenden VW-Seebühne im Steinhuder Hafen beweisen Dichter Sturmfestigkeit und Texte Seetauglichkeit. Die eingeladenen Wortakrobatinnen und Wortakrobaten texten sich an Landschafts-erlebnissen und Gartenhorizonten entlang: Wald-und-Wiesen-Lyrik trifft auf Outdoor-Extremwortsport, luftig-leichte Wortgebilde auf wasserdichte Metrik. Der Gewinner darf sich die Schaumkrone aufsetzen und nimmt zudem einen original Steinhuder Rauchaal mit nach Hause. Moderiert wird der Sonntagnachmittag von den Seebühnenkapitänen Henning Chadde und Tobi Kunze. Der Slam auf den Wellen zeigt, dass Kultur und Naherholung in Hannover dank der Gartenregion stets gut zusammengehen.

„jmdn./etw. er-obern“ – Performance des Fuchsbau Festivals

Termine: Freitag, 24. Juni, und Samstag, 25. Juni 2016, jeweils 21 Uhr
Ort: Großer Garten, Hannover-Herrenhausen
Veranstalter: Fuchsbau Festival (Fuchsbau e. V.) in Kooperation mit den Herrenhäuser Gärten
Eintritt: 16 Euro, ermäßigt 13 Euro
Tickets: www.fuchsbau-festival.de

Wie kein anderer Ort in Hannover stehen die Herrenhäuser Gärten für Macht und Einfluss. Dieses Jahr erobert das junge Kollektiv des Fuchsbau Festivals das Prachtensemble und zeigt es in einer Performance mit visuellem und akustischem Prunk aus ungesehenen Perspektiven. Gemeinsam mit Schauspielstudenten der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten und dem US-amerikanischen Polit-Rapper Mykki Blanco entwickelt Regisseurin Annett Jarewski in „jmdn./etw. er·obern“ eine speziell für die Herrenhäuser Gärten konzipierte künstlerische Performance. Subkulturelle Inhalte, Akteure und Stilelemente werden in die hochkulturelle Umgebung der denkmalgeschützten Barockanlage eingebettet.

Zwei Frauen, eine junge aufstrebende Politikerin unserer Zeit, und Kurfürstin Sophie begegnen sich. Sie werden mit den Grenzen ihrer Macht konfrontiert und stellen sich der Widersprüchlichkeit von Ethik und Einfluss. Intrigen werden geschmiedet, der Aufstieg zu politischen Höhen gelingt immer schneller, der Rausch der Macht wird allgegenwärtig, die historische und die aktuelle Dimension verschmelzen. Das Motiv der Macht dient als zeitloses Vergleichsinstrument, das sowohl im aktuellen politischen Geschehen als auch in der Erbauungsphase des Gartens von großer Relevanz war. Die Aura des Großen Gartens ist zugleich Kulisse und stille Schauspielerin der experimentellen Produktion.

„jmdn./etw. er·obern“ ist Teil des Fuchsbau-Festivals. Das Festival ist bekannt für sein experimentelles Programm zwischen Kunst, Musik und gesellschaftlichem Diskurs. Es widmet sich dieses Jahr dem Thema „Hitze des Gefechts“ und findet vom 12. Bis 14. August 2016 in Lehrte statt.

Discgolf im Park

Termin: Samstag, 25. Juni 2016, 11 Uhr
Ort: Hohnhorst-Park, 31275 Lehrte
Treffpunkt: Wiese mitten im nordöstlichen Teil des Parks (zwischen. Hohnhorstweg/Am Stadtpark)
Kosten: keine
Veranstalter: Region Hannover
Leitung: Funatics Hannover e.V.
Anmeldung: nicht erforderlich

Im Sommer fliegen sie wieder, die Wurfscheiben! Gemeint sind die Discgolf-Scheiben, die je nachdem wie viel Schwung und Effet ihr Werfer ihnen gibt, weithin über die Wiesen sausen. Ziel ist es, die Scheibe (engl. Disc) wie beim Golfspielen mit möglichst wenigen Würfen in einen Metallkorb zu versenken. Discgolf, das sind vier Dinge auf einmal: Spiel, Spaß, Spannung und viel frische Luft. So einfach geht aktive Erholung im Grünen!

Drei Mal bietet der Verein Funatics Hannover e.V. im Laufe des Sommers Schnupperkurse für diese recht neue Parksportart an. Hier ist jede und jeder richtig, der die ungewöhnliche Outdoor-Aktivität mal alleine, mit der Familie oder mit Freunden ausprobieren möchte. Wurfscheiben werden zur Verfügung gestellt, eine Altersgrenze nach unten oder oben gibt es nicht und bis auf etwas Stehvermögen muss niemand besonders sportliche Voraussetzungen mitbringen.

Erdbeeraufstrich selbstgemacht – ein Angebot für Kinder

Termin: Samstag, 25. Juni 2016, 11 Uhr
Ort: Sanders Erdbeerhof, Suderbruchtrift 10, Springe-Gestorf
Veranstalter: Kreisverband der LandFrauen Springe
Teilnahmegebühr: 5 Euro pro Kind
Anmeldung: www.kreislandfrauen-springe.de; Angabe von Namen und Telefonnummer erforderlich; begrenzte Teilnehmerzahl
Weitere Informationen: bitte an wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz und feste Schuhe denken

Wie entsteht aus Erdbeeren ein Fruchtaufstrich? Das erkunden Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren einen Vor- oder Nachmittag lang mit allen Sinnen. Da wird gepflückt, gesammelt, gesäubert, gewogen, geschnitten, gequetscht, gequirlt, gemischt und gerührt. Damit nichts schief geht, leiten küchenerfahrene LandFrauen aus Springe und Hannover die jungen Köche bei ihrer Arbeit an. Klar, dass zwischendurch auch immer wieder genascht werden darf! Zum Schluss hält jedes Kind einige Gläser des kaltgerührten Fruchtaufstrichs in den Händen. Selbstverständlich darf das süße Ergebnis mit nach Hause genommen und am nächsten Tag der Familie beim Sonntagsfrühstück stolz präsentiert werden.

Musikalische Sommerfrische im Park – mit Vocal Temptation

Termin: Dienstag, 28. Juni 2016, 20 Uhr
Ort: Maschpark, Hannover
Veranstalter: Region Hannover
Eintritt: frei

Ein heller Sommerabend im Maschpark, launige Musik, vielleicht ein paar süße Erdbeeren, ein Glas perlenden Sekts dazu und zwischendurch ein bisschen, aber nicht zu viel Bewegung … Das diesjährige Gartenregionskonzert von Vocal Temptation verspricht ein wahres Wohlfühlprogramm zu werden. Vor der Kulisse des Neuen Rathauses singt der Südstädter Frauenchor Songs aus seinem Repertoire, das sich zwischen Gospel, Pop und Filmmusik bewegt. Die rund 30 Sängerinnen wandeln gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern durch den Park. Dabei überraschen sie ihr Publikum immer wieder mit neuen Auftrittsorten zwischen blühfreudigen Rabatten, unter grün durchleuchteten Baumkronen, auf romantischen Brücken und an üppig wuchernden Teichufern.

Bildquellen:

  • Matrix des Ortes – Würfel: Region Hannover