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Stadt Hannover erneuert Freigabe von Salz auf Straßen und Gehwegen

Die anhaltende winterliche Extremwitterung macht es erforderlich, dass der gezielte Einsatz von Salz zur Gefahrenabwehr in der Stadt Hannover bis auf Weiteres wieder erlaubt ist. Dies hat heute Oberbürgermeister Weil auf Antrag von aha entschieden, weil zu viele Fußwege so glatt sind, dass Splitt und Sand nicht ausreichen. Laut Wetterprognose ist in den nächsten Tagen nicht mit einer Entspannung der Situation zu rechnen. Salz sollte jedoch nur dort eingesetzt werden, wo die herkömmlichen abstumpfenden Mittel nicht mehr greifen und eine akute Gefährdung durch Schnee- und Eisglätte besteht. Dringt das Salz in den Boden ein, kann dies zu erheblichen Schädigungen von Pflanzen kommen. In der Stadt sind überwiegend die schon stark belasteten Straßenbäume betroffen. Auch Tiere leiden unter dem Salz. Die aggressive Wirkung von Salz in großen Mengen greift dazu Gebäude, Straßen und Autos an. Sand und Splitt sollten deshalb nach wie vor die erste Wahl sein.

aha unterstützt die Bürger beim Salzverzicht durch einen Service, bei dem kostenlos Streusand aus rund 1100 Kisten genommen werden kann, die flächendeckend im Stadtgebiet aufgestellt sind. Damit der Nachschub nicht ausgeht, sind ununterbrochen Betonmischer im Einsatz, die die Kisten immer wieder neu füllen.

Auch der aha-Winterdienst hält sich an die Regel und setzt nur dort Salz ein, wo es unbedingt erforderlich ist. Nebenstraßen mit einer festen Schneedecke streut aha deshalb in erster Linie mit Split. Auch beim Abstreuen der Fußgängerüberwege wird nur in Ausnahmefällen Salz eingesetzt.

Die Ausnahmeregelung vom Ratsbeschluss zum salzarmen Winterdienst gilt nur für die aktuelle und besondere Wetterlage und muss immer wieder neu überprüft werden. Wenn der Salzeinsatz nicht länger zwingend ist, wird er vom Oberbürgermeister wieder aufgehoben.