Das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover zeigt vom 6. September bis zum 5. Oktober im KUBUS eine Ausstellung der beiden Lehrenden der ehemaligen Fachhochschule Hannover, die nach einer ersten gemeinsamen Ausstellung in Hiroshima/Japan bereits das dritte Mal ihre Arbeiten gemeinsam präsentieren.
Peter Tuma: Stills
Bonsai, Kirschblüte, Bambus, Manga, Sushi und Sony – diese japanischen Begriffe kennt auch im Westen jedes Kind. Sie sind als Mythen des globalen Alltags in die Massenkultur eingegangen. Zu einer Art Japan-Pop verarbeitet sie der Maler und Zeichner Peter Tuma. Sein Repertoire an Versatzstücken aus dieser Japan-Pop-Welt mischt der Japanliebhaber immer wieder anders und verwendet dabei Methoden aus dem Gebiet des Kommunikationsdesigns. So entstehen "Stills", stilllebhafte Kompositionen, die jedoch nicht als traditionell-westliche Zusammenstellungen von Gegenständen gebaut sind.
Ulrich Eller: Sounds
Ulrich Eller, geboren 1953, studierte an der HDK, Berlin. Seit 1981 arbeitet Eller im grenzüberschreitenden Genre installativer Klangkunst. Seine künstlerischen Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen national und international zu erleben. Seit 2004 ist er Professor für das Fach Klangskulptur/ Klanginstallation an der HBK Braunschweig. Er lebt in Norderheistedt/Dithmarschen. Eller thematisiert in seinen Arbeiten den Bereich zwischen Hören und Sehen. Es entstanden Werke für konkrete Räume, bildnerische Arbeiten als Transformation ins Visuelle, oder Skulpturen, in denen die Klänge der Materialien untersucht wurden. Er versteht seine Arbeiten als Prozessdemonstrationen in der Balance von Kalkulation und Zufallsaspekten. Die dabei entstehenden Hörereignisse sind bedingt durch die Wahl des Arbeitsmaterials. Sein Interesse gilt einer Erweiterung des Skulpturbegriffs als Beitrag zum Verständnis der Musik, einer Augenmusik, die auf die Analogie visueller und auditiver Zeichenschöpfung verweist.
Die Ausstellung wird am 6. September um 11 Uhr durch Prof. Michael Schwarz im Rahmen des ZINNOBER-Kunstvolkslaufes eröffnet.