Alle Artikel mit dem Schlagwort: Stolpersteine

Weitere Informationen gibt es auf der Übersichtsseite der Stolpersteine in Hannover.

Stadttafel Herschel Grünspan am Historischen Museum Hannover enthüllt

Kultur- und Schuldezernentin Marlis Drevermann hat heute (9. September) eine neue Stadttafel für Herschel Grünspan enthüllt. Sie wurde etwa an der Stelle angebracht, wo sich das ehemalige Wohnhaus der Familie Grünspan befand (heute Historisches Museum Hannover). Die Tafel für Herschel Grünspan soll auch als Zeichen der Erinnerung an die Deportation der jüdischen EinwohnerInnen polnischer Herkunft am 28. Oktober 1938 gelten. Sie wird kurz vor der 75-jährigen Wiederkehr des Tages enthüllt. Viele der damals über die polnische Grenze abgeschobenen EinwohnerInnen Hannovers wurden nach der Besetzung Polens durch die Wehrmacht Opfer des Holocaust. Stadttafel: Hannah Arend am Lindener Markt Es ist die vierte neue Stadttafel nach den Tafeln an den ehemaligen Wohnorten von Wilhelm Busch und Mary Wigman (Anbringung 2009) und dem Fackelträger (Anbringung 2011). Die Stadttafel ist Teil des Konzeptes zur Erneuerung und Ergänzung der Stadttafeln in Hannover. Stadttafeln vermitteln die Tradition und Geschichte einer Stadt. Sie erinnern an Menschen, machen Orte erfahrbar, die mit diesen bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt verbunden sind, kennzeichnen historisch bedeutsame Bauwerke oder Orte, erinnern an besondere Ereignisse und weisen auf bedeutende …

Stadt verlegt zum siebten Mal Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus

In Hannover erinnern Stolpersteine an Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind. Die Steine werden am letzten selbst gewählten Wohnort der Verfolgten in den Fußweg eingelassen. Eine Messingplatte auf der Oberfläche nennt mit der Inschrift "Hier wohnte …" den Namen, den Geburtsjahrgang sowie die Umstände des Todes. Seit 2007 wurden in Hannover 165 Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt. Das vom Kölner Künstler Gunter Demnig initiierte Projekt wird durch den städtischen Fachbereich Bildung und Qualifizierung/Projekt Erinnerungskultur und die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. realisiert. Am 6. und 7. Oktober 2011 (Donnerstag und Freitag) werden 36 neue Steine an 15 Orten verlegt. Die Steine erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden, auf andere Weise infolge der NS-Gewaltherrschaft zu Tode gekommen sind. Erstmals werden auch mehrere Steine für Überlebende, die sich durch Emigration retten konnten, gelegt. Ablauf am 6. Oktober 2011 (Donnerstag): 12:30 bis 13:30 Uhr Für Ada und Theodor Lessing (als Juden verfolgt/politisch verfolgt) Am Tiergarten 44 (Anderten) Programm: Begrüßung: Bürgermeister Bernd Strauch Musik Grußwort: Prof. Dr. Peter Gorny, Enkel von Ada und Theodor Lessing …

„Stolpersteine“ werden zum dritten Mal in Hannover verlegt

Am 3. März werden in Hannover zum dritten Mal Stolpersteine verlegt. "Stolpersteine" erinnern an Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind. Die Betonsteine werden an ihrem letzten selbst gewählten Wohnort in Hannover in den Fußweg eingelassen. Eine Messingplatte auf der Oberfläche nennt mit der Inschrift "Hier wohnte…" den Namen, den Geburtstag sowie die Umstände des Todes. Gunter Demnig, Künstler und Initiator der Stolpersteine, wird in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Tiefbau insgesamt 24 Steine an zwölf Orten verlegen: 9.30 Uhr, Jakobistraße 21, für Hedwig Frank; 10 Uhr, Arndtstraße 2, für Martha Liepmann; 10.30 Uhr, Rathenaustraße 3, für Willy Scheinhardt; 11 Uhr, Dieterichstraße 14, für Robert Gauweiler; 11.30 Uhr, Osterstraße 39 (Richtung Nr. 37), für Familie Seeger; 12 Uhr, Am Marstall 18, für Walter Matthes; 12.30 Uhr, Lange Laube 18, für Dr. Fritz Frensdorff; Pause 14 Uhr, Brühlstraße 27, für Familie Schlesinger; 14.30 Uhr, Calenberger Straße 15, für Richard Lange; 15 Uhr, Deisterstraße 16, für Herbert August Erhardt; 15.30 Uhr, Blumenauer Straße 11 , für Familie Speier/Goldschmidt; 16 Uhr, Nedderfeldstraße 8, für Wilhelm Bluhm Bei der …

Ein Stolperstein für den Drogisten Herbert Erhardt (1901–1942)

Deisterstraße 16 Am Dienstag den 03. März 2098 um 15:00 Uhr wird der Künstler Gunter Demnig in der Deisterstraße 16 einen Stolperstein setzen. Herbert Ehrhardt wurde am 27. Januar 1901 in Gehrden bei Hannover geboren. In den 1930er Jahren wohnte er in der Deisterstraße 16 in Hannover Linden und betrieb eine gut gehende Drogerie. Eine Zeitzeugin, die Anfang der 1950er Jahre die Drogerie übernahm, beschrieb sein Äußeres: Er erschien ihr groß, etwas stämmig und beleibt. Sein Haar war schon grau. Sie hielt ihn für hilfreich. Ein anderer Zeitzeuge, ein Geschäftsnachbar, beschrieb ihn als gutmütigen Typ und wusste auch von seiner Homosexualität, die er wohl auch kaum verbarg. Wegen seiner Homosexualität wurde er noch vor dem Zweiten Weltkrieg verhaftet und verurteilt. Seine Schwester, die die Drogerie zunächst weiterführte, besuchte ihn noch im Gerichtsgefängnis. Im Mai 1941 kam er in das KZ Natzweiler und erhielt die Nummer 170. Vorher muss er noch in einem weiteren KZ gewesen sein, denn es wird die weitere Häftlingsnummer 35.845 angegeben. 1942 traf ihn ein Bekannter aus Hannover im KZ Natzweiler in …

„Stolpersteine“ werden zum zweiten Mal in Hannover verlegt

Am 6. Dezember des vergangenen Jahres sind in Hannover erstmals 23 Stolpersteine verlegt worden, am kommenden Donnerstag (13. November) werden weitere 25 Steine verlegt. "Stolpersteine" erinnern an Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind. Die Betonsteine werden an ihrem letzten selbst gewählten Wohnort in Hannover in den Fußweg eingelassen. Eine Messingplatte auf der Oberfläche nennt mit der Inschrift "Hier wohnte…" den Namen, den Geburtstag sowie die Umstände des Todes. Gunter Demnig, Künstler und Initiator der Stolpersteine, wird in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Tiefbau folgende Stolpersteine verlegen: 8.30 Uhr, Am Tiergarten 39, für Alois Schuchardt; 9.00 Uhr, Brabeckstraße 86, für Emmy und Ida Steinfeld; 9.30 Uhr, Heinrichstraße 25, für Henriette Gottschalk; 10.00 Uhr, Lister Meile 83, für Kurt Willkomm; 10.30 Uhr, Gretchenstraße 24, für Minnie Leah Ascher; 11.00 Uhr, Ebhartstraße 1, für Familie Binheim; 11.30 Uhr, Johann-Trollmann-Weg/Burgstraße, für Johann Trollmann; 12.00 Uhr, Am Marstall 14, für Familie Bloch; 14.00 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 31, für Familie Goldfinger; 14.30 Uhr, Leibnizufer/Clemensstraße, für Familie Chmielewski; 15.00 Uhr, Humboldtstraße 18, für Familie Reiser; 15.30 Uhr, Limmerstraße 71, für Ernst Schünemann; 16.00 …

Ein Stolperstein für Ernst Schünemann

Am Donnerstag den 13. November 2008 wird um 15:30 Uhr für den homosexuellen Zauberkünstler Ernst Schünemann auf der Limmerstraße vor Nummer 71 vom Initiator der Aktion Gunter Demnig ein Stolperstein verlegt. Angeregt wurde der Stolperstein durch Rainer Hoffschildt, dem Autor des Buches „Olivia – Die bisher geheime Geschichte des Tabus Homosexualität und der Verfolgung der Homosexuellen in Hannover“. Detlef Simon (Desim) hat für den Stolperstein die Patenschaft übernommen. Ernst Schünemann wurde am 11. Februar 1897 in Hannover geboren. Seit seiner Geburt war er mit einigen Unterbrechungen in der Limmerstraße 71 angemeldet. Nach der Schule lernte er Koch. Als Freiwilliger zog er in den Ersten Weltkrieg, kam in Kriegsgefangenschaft und wahrscheinlich erst 1920 wieder frei. Zunächst arbeitete er wieder in seinem erlernten Beruf, trat dann aber ab 1924 als Artist und Zauberkünstler auf. Anfang 1939 wurde er verhaftet und am 7. Februar 1939 im Gerichtsgefängnis Hannover inhaftiert. Er wurde im März 1939 vom Luftwaffengericht Berlin mit drei weiteren Zeugen aus Hannover nach Magdeburg angefordert. Einer von ihnen war der am 7. Mai 1903 in Hannover geborene …

Stolpersteine in Linden-Limmer

Die Geschichtswerkstatt der Otto-Brenner-Akademie im Freizeitheim Linden lädt zu einem ARCHIV-INF-Gespräch am Freiteg, 7. November 2008 um 18:00 Uhr im Geschichtskabinett im Freizeitheim Linden, Fred-Grube-Platz (Eingang Windheimstraße 4) ein. Der bezirksrat hat sich bereits mit der "Aktion Stolpersteine" beschäftigt und Bereitschaft gezeigt sie umzusetzten. Wir schlagen für die "Aktion Stolpersteine" in unserem Stadtteil Linden-Limmer die beiden Antifaschisten Franz Nause, Kesselstraße 19 und Wilhelm Bluhm, Nedderfeldstraße 8 vor. Beide Antifaschisten waren Mitglieder der SOZIALISTISCHEN FRONT (die größte geschlossene Widerstandsbewegung gegen den Faschismus) der SPD. Beide sind ermordet worden. Wir werden sowohl für die SOZIALISTISCHEN FRONT in Hannover und zu den Biografien Stellung nehmen. für die SOZIALISTISCHEN FRONT: Steffen Mallast für Franz Nause: Ruth Schwake für Wilhelm Bluhm: Jonny Peter Das ARCHIV-Team der Geschichtswerkstatt.