„Jeder Klang, jede Phrase, jede Neugestaltung einer Wiederholung schien entstaubt, befragt und genussreich aufpoliert" schrieb die Frankfurter Allgemeinen Zeitung nach einem Konzert des Kuss Quartetts. Am 10. April um 20.00 Uhr wird das renommierte Streichquartett im Rahmen der Reihe Musik 21 im NDR im Kleinen Sendesaal des NDR zu hören sein. Gegenübergestellt und miteinander verschränkt werden Werke von Igor Strawinsky, Harrison Birtwistle, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Witold Lutos?awski. Im Zentrum des Programms: Die deutsche Erstaufführung von Oliver Schnellers Auftragswerk der Biennale Paris „Introjections". Eine Konzerteinführung findet um 19.00 Uhr mit Raliza Nikolov (NDR) und dem Kuss Quartett statt. Im Anschluss an das Konzert wird es ein Künstlergespräch geben.
Karten sind für 10,- bis 25,- Euro im NDR Ticketshop unter 0180 1 637 637 und bei allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich.
Kuss Quartett
Jana Kuss – Violine | Oliver Wille – Violine | William Coleman – Viola | Mikayel Hakhnazaryan – Violoncello
Keine Frage, die Experimentierfreude gehört zu den wichtigsten Eigenschaften des Kuss Quartetts. Und das schlägt sich nicht nur in der regelmäßigen Beschäftigung mit Neuer oder Alter Musik, sondern auch in den Interpretationen des traditionellen Repertoires nieder: Die Formation musiziert die so genannte „klassische" Streichquartett-Literatur immer mit dem Bewusstsein dafür, dass ein großer Teil der Werke in seiner Zeit keineswegs als „klassisch" und etabliert galt, sondern als avantgardistische und unerhört neuartige Musik diskutiert wurde. Sein unverwechselbares künstlerisches Profil mit dem sehr speziellen, weniger plakativ glänzenden als vielmehr sanft leuchtenden Charisma hat dem Ensemble einen festen Platz unter den internationalen Spitzenformationen beschert. Das Kuss Quartett wurde 2002 vom Deutschen Musikrat und beim Borciani-Wettbewerb mit ersten Preisen, 2003 mit dem Borletti-Buitoni Award ausgezeichnet und von der European Concert Hall Organization für das Programm „Rising Stars" ausgewählt. Seine Weltkarriere führt von der Carnegie Hall in New York über das Concertgebouw Amsterdam und die Londoner Wigmore Hall bis zur Berliner Philharmonie in seiner Heimatstadt – und umfasst auch zahlreiche Engagements bei wichtigen Festivals, wie etwa der Schubertiade Schwarzenberg oder den Festspielen in Edinburgh und Salzburg.
Musik 21 Niedersachsen wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur; das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover fördert Musik 21 – NGNM e. V. institutionell.