Allgemeines

Treffen der Behindertenbeauftragten

Behindertenbeauftragte und Behindertenvertreter in der Region Hannover bilden gemeinsame Plattform

Ein Netzwerk schaffen, den Informationsfluss fördern und gemeinsame Aktionen starten: Ziele, die sich Hans-Christoph Brehmer gesetzt hat. Seit Dezember 2008 ist der diplomierte Pädagoge und Sozialpädagoge der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen in der Region Hannover. Zu einem ersten Kennenlernen mit anderen haupt- und ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten und Behindertenvertretungen der Kommunen in der Region hatte der 49-Jährige am Freitag, 20. März, ins Regionshaus eingeladen.

„Wir alle haben sehr unterschiedliche Perspektiven und Standpunkte, die sich aus der alltäglichen Arbeit mit Behinderten und ihren Sorgen ergeben. Umso wichtiger ist es, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten und aus den vielen Erfahrungswerten zu profitieren“, sagt Hans-Christoph Brehmer. Seinem Ansinnen, ein etabliertes Forum zu bilden, in dem sich die Behindertenbeauftragten und -vertretungen in regelmäßigen Abständen treffen, stieß bei allen Beteiligten auf breites Interesse. Die angepeilte regionale Arbeitsgemeinschaft soll als Plattform für Kooperationen und gemeinsame Aktionen dienen. „Wo läuft es gut? Wo bestehen Probleme? Wie gehen die jeweiligen Kommunen mit den Belangen und Wünschen von Behinderten um? Die Arbeitsgemeinschaft  soll auch dafür genutzt werden, um Eindrücke von Kolleginnen und Kollegen aus einem anderen Blickwinkel zu gewinnen und sich gegenseitig zu unterstützen“, erklärt der Behindertenbeauftragte der Region Hannover.

Für die Zukunft ist geplant, dass sich die neue Arbeitsgemeinschaft in zeitlichen Abständen von etwa acht Wochen trifft. „Möglich ist es dabei, den Treffpunkt zu wechseln und sich gegenseitige Besuche abzustatten“, sagt Brehmer. Der nächste Termin, an dem die künftige Struktur und Geschäftsordnung der Arbeitsgemeinschaft besprochen werden soll,  findet Mitte Mai im Regionshaus statt.

Stichwort: Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen
Ziel des am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Gesetzes zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (NBGG) ist es, Benachteilungen von Menschen mit Behinderungen abzubauen und zu verhindern sowie ihre gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft und eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Die Ziele des Beauftragten der Region Hannover für Menschen mit Behinderungen sind unter anderem:

  • Maßnahmen anzuregen, um möglichst barrierefreie Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen im Gebiet der Region Hannover zu schaffen, die Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen abzubauen oder deren Entstehen entgegenzuwirken und die die Integration von Menschen mit Behinderung in den Bereichen Kitas und Schulen und im Ersten Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu fördern
  • Die Durchsetzung der Gleichbehandlung von Menschen mit und ohne Behinderung
  • Mitwirkung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren der Region Hannover soweit diese die Belange von Menschen mit Behinderungen betreffen
  • Die Zusammenarbeit mit in der Behindertenarbeit tätigen Gremien auf örtlicher und überörtlicher Ebene ´

www.region-hannover.de

PM: Region Hannover