Erneut ein spannendes Spiel, das trotz starker erster Halbzeit, hartem Kampf und der tollen Unterstützung von 1548 Zuschauern nicht mit einem Sieg belohnt wurde: Die UBC Tigers (2. Bundesliga ProA) unterlagen am gestrigen Sonntagnachmittag mit 79:83 (47:37) knapp gegen das erfahrene Team der BG Karlsruhe, dass bereits vor dem Spiel als Favorit auf den Sieg galt. Auf Hannoveraner Seite markierte Jacques Jones, dessen Einsatz vor dem Spiel aufgrund einer Verletzung noch fraglich war, starke 24 Punkte. Für Karlsruhe war Ex-Nationalspieler und Routinier Rouven Roessler mit 19 Punkten treffsicherster Korbschütze.
Mit großem Respekt gingen die Tigers gegen die Karlsruher, deren Team mit einigen ehemaligen Erstligaspielern gespickt ist, ins Spiel. Trotzdem bewiesen sie gleich von Anfang an, dass man mit den Gästen dank robuster Verteidigung spielerisch auf Augenhöhe steht. Vor allem im zweiten Viertel gelang es dem UBC-Team, durch mehrere erfolgreiche Angriffe hintereinander eine Zehn-Punkte-Führung aufzubauen, die mit in die Halbzeitpause genommen wurde (47:37).
Ein Manko im UBC-Spiel war bis dahin eine hohe Foulquote, die zusammen mit einer Schwächephase im dritten Viertel das Spiel zugunsten der Karlsruher drehen sollte. Bereits nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit musste UBC-Center Björn Schoo mit seinem fünften persönlichen Foul auf der Bank Platz nehmen, auch David Arigbabu und Sebastian Eisenblätter sollten ihm wenig später folgen. Karlsruhe nutzte durch schnelle Angriffe die Gunst der Stunde und entschied das dritte Viertel mit 27:13 klar für sich.
Im letzten Viertel nahmen die Tigers nochmal das Herz in die Hand und kamen durch aggressive Ganzfeldverteidigung einem möglichen Sieg ganz nah, doch wie im Spiel gegen Jena in der Woche zuvor fehlte nicht die lautstarke Unterstützung der Zuschauer, sondern das entsprechende Glück im Abschluss. Letztendlich wurde bei den Tigers der Schalter im Kopf zu spät umgelegt. Auf der Gegenseite versenkte der erfahrene Roessler die durch Fouls fällig gewordenen Freiwürfe sicher. Endstand 79:83.
„Das Spiel war fast identisch mit dem Jena-Spiel. Wir spielen drei Viertel gegen einen starken Gegner einen sehr guten Basketball, aber lassen ihn innerhalb von einem Viertel wieder ins Spiel kommen und die Kontrolle übernehmen“, schlussfolgert UBC-Trainer Mahmut Ataman. „Wir müssen jetzt daraus lernen, den Hebel im Kopf früher umlegen und unseren Druck in der Verteidigung über 40 Minuten aufrecht erhalten. Trotz der knappen Niederlage blicken wir weiter nach vorn.“
Für den UBC spielten: Holloway (18 Punkte), Mangold (8), Eisenblätter, Prasuhn (3), Arigbabu (4), Jones (24), Schoo (9), Moten (13). (spk)
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