Emotionen, aggressive Verteidigung und Kampf – Das war die DNA des Heimspiels der UBC Tigers am Samstagabend gegen den Tabellendritten Chemnitz Niners, welches die Gäste mit einem Ergebnis von 63:82 (38:48) für sich entscheiden konnten.
1.107 Zuschauer, darunter ca. 40 Chemnitzer Fans, die sich, trotz sonnigen 22°C auf den Weg in die AWD hall gemacht hatten, wurden mit einem Spiel belohnt, dass es in sich hatte: Über 40 Spielminuten lang kämpften beide Mannschaften und schenkten sich nichts, wobei die Chemnitzer dank harter Verteidigung und klugem Angriffsspiel das Spiel deutlich dominierten. Zwischendurch „kochten" auch die Emotionen bei beiden Teams, aufgrund von körperbetontem Spiel, ordentlich hoch. Dies hing mit der Motivation beider Teams für dieses Spiel zusammen. Für die Chemnitzer ging es darum durch einen Sieg beim UBC die Chance auf einen sportlichen Aufstiegsplatz für die 1. Bundesliga zu wahren, die Tigers wollten hingegen das vorletzte Heimspiel der Saison für ihre Fans und sich gewinnen. Spieler des Abends wurde Chemnitz‘ Terren Harbut mit 20 Punkten und sieben Rebounds. Für den UBC war Stephen Janzen mit 17 Punkten bester Werfer. Flügelspieler Tyree Evans, der sich unter der Woche im Training eine leichte Knieverletzung zugezogen hatte, wurde in diesem Spiel vorsichtshalber geschont und nahm auf der Reservebank Platz.
Zu Spielbeginn tasteten sich beide Teams zunächst vorsichtig ab und lagen folglich am Ende des ersten Viertels gleichauf (22:23). Im zweiten Spielabschnitt verstärkte Chemnitz seine Bemühungen in der Verteidigung, setzte die Tigers mit einer Ganzfeldpresse gehörig unter Druck und provozierte dadurch sieben Ballverluste auf Hannoveraner Seite, wo man in kniffligen Situationen nicht immer die richtige Entscheidung traf. Die gewonnenen Angriffschancen nutzten die Niners, um bis zur Halbzeit eine Zehn-Punkte-Führung herauszuspielen (38:48).
Auch in der zweiten Halbzeit stelle die Defense der Gäste für die Tigers eine Herausforderung dar. Zwar brachte der UBC den Ball mit schnellen Pässen zügig ins Vorfeld, spielte die Korbchancen aber nicht diszipliniert heraus und wählten stattdessen den überhasteten Abschluss, der selten zum Erfolg führte (3. Viertel: 51:70). Nichtsdestotrotz kämpften die Tigers bis zur letzten Sekunde, versuchten das Spiel durch einige spektakuläre Aktionen (z.B. zwei krachende Alley-Oop-Dunks von Mike Nunnally oder drei Blocks von Calvin Henry) emotional auf ihre Seite zu bringen, doch letztendlich konnten sie Rückstand auf die Niners nicht mehr aufholen. Endstand: 63:82.
Für den UBC spielten:
Williams, Nunnally (6 Punkte, 6 Rebounds), Byerson (9, 13 Rebounds), Welzel (6), Janzen (15, 5 Assists), Evans (n.e.), Arigbabu (6), Turnbull (13, 6 Reb.), Henry (4, 4 Reb., 3 Blocks), Kulinski (2). (spk)
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