Umfrage des Bürger-Panels der Stadt Hannover liefert zahlreiche Anregungen

Bildungsangebot der Stadt findet hohe Zustimmung

Das breite Bildungsangebot der Stadt außerhalb von Schulen stößt in Hannover auf hohe Zufriedenheit. Museen, Stadtbibliotheken, Volkshochschule, Musikschule und Senioreneinrichtungen sind überwiegend bekannt und treffen mit ihren Angeboten in allen Altersgruppen grundsätzlich auf gute Zustimmung. Zugleich ergab die zweite Online-Befragung des im vorigen Jahr gestarteten Bürger-Panels zahlreiche Anregungen zur künftigen Entwicklung des außerschulischen Bildungsangebotes und der Kundenkommunikation.

pdf Ergebnisse des Panel-Bildung (pdf)

"Wir treffen mit vielen Angeboten die Interessen der Bürgerinnen und Bürger. Die Prioritätensetzung in der außerschulischen Bildung stimmt. Unsere Einrichtungen haben einen guten Ruf. Das ist eine gute Basis für die weitere Entwicklung unserer Angebote. Allerdings gibt die Umfrage bei näherer Betrachtung der Ergebnisse auch wichtige Hinweise für die Entwicklung oder Verstärkung von Angeboten in einzelnen Themenfeldern, ebenso bei der Kundenkommunikation", fasst Kultur- und Schuldezernentin Marlis Drevermann die Ergebnisse der Umfrage zusammen. Die Befragung des Bürger-Panels ergänze damit die Kundenbefragungen sowie die Besucherstatistiken der Bildungseinrichtungen. Beteiligt haben sich gut zwei Drittel der rund 2.800 Mitglieder des Bürger-Panels beteiligt, davon die überwiegende Mehrheit online.

Ziel ist nach den Worten der Dezernentin nun, die Angebote der Stadt für berufliche, politische, kulturelle, frühkindliche, gesundheitliche oder soziale Bildung noch bekannter zu machen, damit diese noch stärker genutzt werden. Die Umfrageergebnisse werden in den nächsten Monaten von den einzelnen Bildungseinrichtungen noch näher im Detail ausgewertet (insbesondere nach Altersgruppen). Drevermann: "Wir haben wertvolle Hinweise und Anregungen bekommen." Geprüft werde jetzt, wie sich die Information über die Angebote, aber auch beispielsweise über ermäßigten oder kostenfreien Eintritt in Museen am Freitag noch verbessern ließen. Ebenso sollen Möglichkeiten für konkrete Kritik und Anregungen ausgebaut werden. In den Einrichtungen soll auch geprüft werden, ob und in welchem Umfang veränderte Öffnungszeiten sinnvoll und machbar erscheinen.

Bei der Frage nach der Wichtigkeit von Themen für die außerschulische Bildung sind zahlreiche Schwerpunkte des städtischen Angebots in ihrer Bedeutung bestätigt worden, wie insbesondere die "Berufliche Weiterbildung". Erfreulich ist auch, dass die "Politische Bildung" überwiegend als wichtig angesehen wird, ebenso die Förderung der "Zivilcourage". Ein Bereich, der im Angebot der Umfrage zufolge noch erweitert werden kann, sind angesichts des rasanten Wandels bei den Neuen Medien (Internet, Facebook, Twitter) Bildungsangebote zum Umgang mit Medien ("Medienkompetenz"). Unter "Sonstiges" gaben die Befragten überwiegend das Thema "Interkulturelle Bildung" an.

Die SeniorInnen sind bei der Nutzung der außerschulischen Bildung in den Bildungseinrichtungen insgesamt über fast alle Einrichtungen am aktivsten. Die Bildungsangebote der speziellen Senioreneinrichtungen werden seltener genutzt. Hier handelt es sich um Angebote speziell für ältere Menschen, die für jüngere Altersgruppen (noch) nicht so von Bedeutung sind. Der Zuspruch der Bildungsangebote in Senioreneinrichtungen ist jedoch sehr gut. Die Detailergebnisse der Umfrage, insbesondere die Bewertung von Bildungsthemen, werden nun gezielt auf die Interessen der älteren Befragten ausgewertet.

Erneut guter Rücklauf – Hoher Online-Anteil

 

Von den 2.850 Einwohnerinnen und Einwohnern ab 18 Jahren, die sich 2012 bereit erklärt hatten am Bürger-Panel teilzunehmen, konnten im Juni 2013 für die zweite Befragung noch insgesamt 2.790 Personen erneut angeschrieben werden.  Die Befragung zum Thema "Außerschulische Bildung in den Bildungseinrichtungen der Landeshauptstadt Hannover" lief vom 29. Mai bis zum 10. Juni 2013. Der Rücklauf betrug nach Angaben von Harald Härke, Fachbereichsleiter Steuerung, Personal und Zentrale Dienste, mit 1.888 beantworteten Fragebögen 67 Prozent. Die Beteiligung lag damit etwas unter der hohen Quote der ersten Befragung im vorigen Herbst. Von den Fragebögen wurden 78 Prozent online und 22 Prozent per Post beantwortet.

Die Ergebnisse sind der Bewertung durch das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) in Speyer zufolge repräsentativ. Das FÖV begleitet das Bürger-Panel der Landeshauptstadt als wissenschaftlicher Partner und hat erneut die statistische Auswertung vorgenommen. Die inhaltliche Bewertung erfolgt seitens der Landeshauptstadt.

Pressemitteilung: Stadt Hannover

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