Umweltminister der Steiermark informiert sich in Hannover
Über die hannoversche Umweltzone als bundesweit vorbildliches Modell hat sich der Umweltminister des Landes Steiermark, Landesrat Ing. Manfred Wegscheider, mit österreichischen Umweltexperten am Mittwoch (19. März) im Rathaus informiert. In Österreich wird die Einführung von Umweltzonen nach deutschem Vorbild diskutiert. Umweltdezernent Hans Mönninghoff informierte die Delegation über das politische Entscheidungsverfahren und die praktische Umsetzung des hannoverschen Luftreinhalte- Aktionsplans und der Umweltzone, die Plakettenpflicht und die Ausnahmeregelungen vom Fahrverbot.
Mönninghoff wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die "Schonfrist" für KraftfahrerInnen in der hannoverschen Umweltzone, die noch keine Plakette an ihrem Kraftfahrzeug angebracht haben, Ende April auslaufe. Dann drohe bei einem Verstoß ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg. Er appellierte deshalb dringend an diese KraftfahrerInnen, möglichst umgehend eine Feinstaubplakette zu erwerben oder eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.
In der hannoverschen Umweltzone innerhalb des Schnellstraßenrings haben im Jahr 2008 nur noch Kraftfahrzeuge mit einer roten, gelben und grünen Feinstaubplakette freie Fahrt. Ab 2009 dürfen dann nur noch Kraftfahrzeuge mit gelber und grüner Plakette sowie ab Januar 2010 nur noch mit grüner Plakette einfahren.
Mönninghoff: "Trotz anfänglicher Vorbehalte ist die hannoversche Umweltzone weitgehend akzeptiert. Eine große Zahl der Kraftfahrzeuge ist inzwischen mit einer Plakette ausgerüstet. Damit die BewohnerInnen der Umweltzone und Gewerbebetriebe keine zu großen Probleme bekommen, hat die Stadt mehr als 2.700 Ausnahmegenehmigungen vom Fahrverbot erteilt."
Die Plaketten gibt es bundesweit unter anderem bei den Kfz-Zulassungsbehörden, au-berechtigten Werkstätten und bei den Kfz-Prüforganisationen, in Hannover zusätzlich bei den Bürgerämtern. Weitere Informationen zur Umweltzone gibt es unter www.hannover.de – Suchbegriff Umweltzone.