Kultusministerin bittet um Rücksichtnahme im Straßenverkehr
Mit der heutigen Auftaktveranstaltung in Hannover ist die Verkehrssicherheitsaktion "Kleine Füße" 2008 gestartet. Sie wird bereits im zehnten Jahr in Folge von der Niedersächsischen Landesregierung, dem ADAC, der Landesverkehrswacht, dem Landeselternrat und den Gemeinde-Unfallversicherungsverbänden zum Schuljahresbeginn organisiert. Die Aktion ist gerade für die jüngsten Schulkinder eine altersgemäße Hilfe zum Erlernen des richtigen Verhaltens auf ihrem Schulweg. Sie besteht aus mehreren Bausteinen: Mit Hilfe von auf den Gehweg aufgesprühten gelben Fußstapfen, den "Kleinen Füßen", erhalten insbesondere Schulanfänger an vielen Straßenstellen eine klare Orientierung auf dem Schulweg. Schulwegpläne helfen Eltern außerdem bei der Wahl einer möglichst sicheren Strecke für ihr Kind. Ein weiteres Element ist der "Bus auf Füßen", bei dem Kinder den Weg zur Schule in einer Gruppe – mit oder ohne Begleitung eines Erwachsenen – zurücklegen. "Ob als Fußgänger oder unterwegs auf dem Fahrrad: immer sind Kinder die schwächsten Teilnehmer im täglichen Straßenverkehr und damit ganz besonderen Risiken ausgesetzt. Oft wissen sie die Folgen eigenen und fremden Verhaltens noch nicht richtig einzuschätzen und geraten deshalb immer wieder in heikle und Gefahr bringende Situationen. Es ist daher in Niedersachsen eine gute Tradition, dass sich viele Institutionen für die Verkehrs- bzw. Mobilitätserziehung unserer Jüngsten engagieren. Dafür möchte ich allen Beteiligten danken", sagte Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann heute bei der Auftaktveranstaltung in Hannover.
Das abgestimmte Vorgehen im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit trage ganz offensichtlich Früchte. Über die Jahre betrachtet sei die Zahl der bei Verkehrsunfällen tödlich, schwer oder leicht verletzten Kinder deutlich rückläufig. "Jedes Kind, das im Straßenverkehr verunglückt, ist eines zuviel! Es ist unsere Pflicht, weiter daran zu arbeiten, dass diese positive Entwicklung sich fortsetzt. Die "Kleinen Füße" sind eine gute Basis dafür", so die Kultusministerin.
"Kinder lernen durch das Vorbild von Erwachsenen – im positiven wie im negativen Sinne. Aus diesem Grunde sind sie auf das Verständnis verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer angewiesen. Erst durch das positive Beispiel von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern oder anderen erwachsenen Begleitern begreifen sie, worauf es bei der Fahrbahnüberquerung, bei Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel dem Einsatz eines Fahrradhelms wirklich ankommt. Deshalb lautet meine Bitte an die Erwachsenen: Nehmen Sie Rücksicht auf Kinder! Seien Sie Vorbild!"
PM: Nds. Kultusministerium