Bildung, Natur & Umwelt

Vorträge zur Gewässergüte am Tag des Wassers

Anlässlich des „Internationalen Tag des Wassers“ am 22. März bietet die Stadt zwei Fachvorträge an. Dirk Schmidt, Arbeitsgemeinschaft Limnologie und Gewässerschutz e.V. Hannover, referiert über die „Wassergütebeurteilung von Fließgewässern“. Der Vortrag von Gunnar Bargholz von der Stadtentwässerung Hannover trägt den Titel „Fließgewässermonitoring der Stadtentwässerung Hannover“. Im Anschluss ist eine Podiumsdiskussion geplant. Die etwa zweistündige Veranstaltung am kommenden Mittwoch in der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule (VHS), Burgstraße 14, beginnt um 18 Uhr und kann sowohl vor Ort besucht als auch online verfolgt werden.

Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich: telefonisch unter (05 11) 1 68 – 3 62 50 oder per E-Mail unter gesundleben.vhs@hannover-stadt.de. Der Link wird dann kurz vor Beginn versandt. Bei Teilnahme vor Ort in der VHS, ist eine Anmeldung erwünscht, im Fall von Gruppen (zum Beispiel Schulklassen) dringend erforderlich.

Qualität von Fließgewässern

Im Stadtgebiet Hannover wird die Wasserqualität der wichtigsten Fließgewässer kontinuierlich durch die Arbeitsgemeinschaft Limnologie und Gewässerschutz (ALG) e. V. untersucht und bewertet. Die Ergebnisse werden in einem mehrjährigen Turnus in der Gewässergütekarte der Stadt Hannover mit einem ausführlichen Erläuterungsbericht veröffentlicht. Ein Vergleich der Gütedaten aus den vergangenen 20 Jahren ermöglicht Rückschlüsse auf Störungen und gibt Hinweise für die Entwicklung der städtischen Fließgewässer.

Fließgewässermonitoring

Die Stadtentwässerung Hannover ist zuständig für die Gewässerunterhaltung und naturnahe Gewässerentwicklung der meisten städtischen Gewässer. Ziel ist das Erreichen des „guten ökologischen Zustandes“ der Gewässer gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die Auswirkungen von ökologisch angepassten Unterhaltungsmaßnahmen und naturnahem Gewässerausbau werden durch ein Fließgewässermonitoring dokumentiert.

Tag des Wassers

Wasser ist eine begrenzte und zunehmend knappe Ressource. Die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser ändert sich aktuell dramatisch aufgrund des Bevölkerungswachstums, sich ändernder Konsummuster und des Klimawandels. Der 22. März wurde im Jahr 1992 von den Vereinten Nationen (UN) zum Tag des Wassers erklärt. An diesem Tag soll jedes Jahr besonders auf die Bedeutung des Wassers als essenzielle Ressource sowie auf den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam gemacht werden. Seit 1993 finden am 22. März zum Tag des Wassers weltweit Aktionen statt.

Der Weltwassertag 2023 steht unter dem Motto „Accelerating Change“, was so viel bedeutet wie „Voranschreitender Wandel“. Mit diesem Thema wollen die UN weltweit auf die Bedeutung des voranschreitenden Wandels der Ressource Wasser aufmerksam machen. Damit wird das sechste Nachhaltigkeitsziel (Sustainable Develpoment Goal, SDG) angesprochen, das die „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten“ fordert. Ziel ist, eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu erlangen, einen gerechten Interessenausgleich, die Einlösung des Menschenrechts auf sauberes Trinkwasser und sanitäre Anlagen für alle und die Bewahrung tragfähiger Wasservorkommen für die Zukunft.

Bildquellen:

  • Leine: www.hannover-entdecken.de