Ein Test-Tagebuch
Nach dem Drehen des Zündschlüssels (was zündet hier überhaupt?) ertönt ein leises Summen – fast wie in einem Bienenkorb. Dieses Geräusch begleitet den VW e-up! Permanent wird aber das Einzige bleiben, sieht man mal von ein paar Reifenabroll- und Windgeräuschen ab.
Die Reaktionen der Umwelt sind unterschiedlich, die einen übersehen (überhören!) den annähernden e-up! Schlichtweg, was sich in einem zwangsweise freundlichen, sachten Anhupen der Mitmenschen manifestiert: man steht dann im Stadtverkehr meist einen Meter hinter Ihnen, und sie haben den e-up noch nicht wahrgenommen. Haben E-Neulinge erst einmal die Technik des e-up!s im Visier, kreisen die Fragen immer wieder in Richtung der Reichweite des futuristisch getriebenen Volkswagen, der Geschwindigkeit oder dem Komfort.
Wir fahren nach NRW
Die Fahrt überschreitet deutlich den Regionalradius, für den der e-up eigentlich konzipiert ist. Das Wetter, und damit zusammenhängend die Reichweite des e-up wird vorher gecheckt. Geht es über Berg und Tal? All das kann für die Reichweite des kleinen Stromers relevant sein. Je nach gewählten Fahrmodus und der gewünschten Leistung von Heizung und Klimaanlage, verändert sich die Reichweite des elektrischen Autos. Mittels VW Car-Net Apps kann man auch aus der Ferne a.) den Standort des Fahrzeuges abrufen b.) den Ladestand der Batterie erkennen oder c.) das Auto vor Benutzung ferngesteuert klimatisieren. Hoffen wir, dass nicht die Bewegungsdaten direkt an die NSA gesendet werden, dann ist das schon ein netter Komfort.
Um 8 Uhr geht es los, ich wähle die D wie Dauermodus Übersetzungsstufe der 1-Gang-Automatik. Hier kann man mittels rechts oder linkskick am Schaltknüppel die Rate der Energierückgewinnung dreistufig einstellen. Im B-Modus fällt diese, und das merke ich leider erst auf der Rückfahrt, wesentlich besser aus. Beim ‚Gas wegnehmen‘ leuchten gar die hinteren Bremsleuchten auf und das ist auch gut so, denn die Bremsenergie landet quasi direkt in der Batterie.
Kennen Sie den Ith? Niedersachsens Mittelgebirge ist ein Klettergebiet par Exellence, auch für so einen kleinen e-up! Beim Erklimmen des Passes geht die Rechtreichweite stark in den Keller, beim Herunterfahren ist die Welt wieder in Ordnung. Schließlich erreichen der kleine Stromer und ich pünktlich das ostwestfälische Höxter, in dem der e-up dringend an die Ladestation muss. Ein paar rüstige Rentner, die wir kurz vorher zu einem Wanderparkplatz chauffieren sind positiv begeistert: so flott und so leise ist ein Elektroauto – allerhand!
Auch auf der Rückfahrt erweist sich der kleine Stromfreund als eine Art Kommunikator. Gleich zwei Freunde wohnen an der Strecke unseres Rückweges und bei mindestens einem laden wir uns ein: Zu einer kleinen Ladepause. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Sonst wären wir einfach vorbeigefahren.
Ein Bericht von Markus Golletz (www.Motorradreisefuehrer.de)
e-up selber Testfahren?
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