Die Gewerkschaft ver.di hat angekündigt, die üstra am 08. März 2012 bestreiken zu wollen. Daher wird der Betrieb von Bussen und Bahnen der üstra an diesem Tag zum Erliegen kommen. Das Tochterunternehmen üstra Reisen, das nicht von dem Streik betroffen ist, wird einen Ersatzverkehr mit rund 40 Bussen zwischen dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und dem Endpunkt Messe Nord zur dort stattfindenden CeBIT organisieren. Die S-Bahn ist ebenfalls nicht von dem Streik betroffen und verkehrt wie zur CeBIT gewohnt zwischen Hauptbahnhof und dem Messegelände.
Der Vorstand der üstra hat die geplante Streikmaßnahme der ver.di scharf verurteilt. Der Vorstandvorsitzende der üstra André Neiß wies darauf hin, dass der derzeit gültige Tarifvertrag erst zum 29.02.2012 abgelaufen sei. Schon nach dem ersten Verhandlungsgespräch solle nun ein Warnstreik erfolgen. „Ein 24stündiger Warnstreik – noch dazu zur CeBIT – schädigt den Ruf von Hannover über die Grenzen der Stadt hinweg“, erklärte dazu André Neiß. Für diese unangemessene Maßnahme würden die Streikenden von keiner Seite Verständnis erwarten können. Unter dem Streik haben über 500.000 Fahrgäste zu leiden, die die üstra für diesen Tag erwartet, darunter zehntausende von CeBIT-Besuchern aus der ganzen Welt. „Wir prüfen daher, diesen unverhältnismäßigen Streik mit einer einstweiligen Verfügung gerichtlich verbieten zu lassen“, teilte der Vorstandsvorsitzende der üstra mit.