Für die Stadt und den Landkreis Stade hat heute die evangelische Familienbildungsstätte offiziell den 19. niedersächsischen Standort des Projekts "wellcome" eröffnet. "Dem Ziel, niedrigschwellige Hilfsangebote für junge Familien flächendeckend in Niedersachsen anzubieten, sind die Initiatorin Rose Volz-Schmidt und ihre Kooperationspartner damit wieder einen Schritt näher gekommen", lobte Familienministerin Mechthild Ross-Luttmann während der Eröffnung. Sie hat die Schirmherrschaft über alle niedersächsischen "wellcome"-Projekte übernommen. In Kürze sollen noch fünf weitere Standorte in Niedersachsen hinzukommen. "Das Projekt ist eine wirkungsvolle Ergänzung neben den zahlreichen Angeboten wie Familienhebammen, Koordinierungszentren und Fachkräfte für Kinderschutz, die das Land gemeinsam mit den Kommunen fördert. "wellcome" hilft uns, ein enges Netz zu knüpfen, das Eltern und ihren neugeborenen Kindern möglichst frühzeitig Unterstützung zuteil werden lässt, bevor es zu einer Überforderung der Väter und Mütter kommt", sagte Ross-Luttmann. Besonders lobenswert sei in Stade, dass bereits eine enge Kooperation mit Hebammen, Ärzten, Kinderschutzbund, Betreuungseinrichtungen und der Kinder- und Jugendhilfe aufgebaut werde.
Vor allem viele junge Mütter seien in der emotional und körperlich sehr anstrengenden Phase nach einer Geburt auf Hilfe angewiesen. Doch zahlreiche Eltern haben keine helfenden Angehörigen oder Nachbarn", erläuterte Ross-Luttmann. Hier setze "wellcome" an. Diese moderne Form der Nachbarschaftshilfe unterstütze einen gelungenen Anfang, wenn dies aus eigener Kraft nicht gelingen könne."wellcome" startete 2002 an zwei Standorten in Hamburg und engagiert sich inzwischen in mehreren Bundesländern. Das Projekt entlastet Familien mit Neugeborenen so, wie es sonst Großeltern, Nachbarn oder Freunde tun würden. Zwei- bis dreimal in der Woche besucht eine ehrenamtliche Mitarbeiterin die Familie, ohne dabei die professionelle Hilfe durch Hebammen zu ersetzen. Jede Familie mit einem Neugeborenen kann Hilfe von "wellcome" in den ersten Lebensmonaten unbürokratisch anfordern. Die Tätigkeiten eines Teams werden in der Startphase durch öffentliche Mittel oder im Fall von Stade durch Spenden getragen.Träger der "wellcome"- Standorte in Niedersachsen sind bislang jeweils zur Hälfte Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen der Diakonie und die evangelischen Familienbildungsstätten. Die 18 weiteren niedersächsischen Projekte sind beheimatet in:
Leer, Winsen, Walsrode, Göttingen, Wolfsburg, Laatzen-Springe, Salzgitter, Braunschweig, Oldenburg, Neustadt-Wunstorf, Wilhelmshaven, Emden, Wolfenbüttel, Hameln, Lüneburg, Gifhorn, Delmenhorst und Syke (Bramsche).
In Rotenburg, Nordhorn, Uelzen, Hildesheim, Goslar werden in Kürze weitere Standorte eröffnet.Kontakt:
"wellcome" Stade
ev. Familienbildungsstätte Kehdingen/Stade e. V.
Neubourgstraße 5
21682 Stade
Tel: (0 41 41) 92 17 31
E-Mail: stade@wellcome-online.de PM: Nds. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit