Am 02. Juli 1998 wurde das 100jährige Bestehen der Albert-Schweitzer-Schule in der Fröbelstraße in Linden-Nord gefeiert.
In den 20er Jahren gehörte die Einrichtung zu den von der Arbeiterbewegung beeinflußten „Weltlichen Schulen“ und hieß noch Fröbel-Schule. 1952 erhielt sie ihren heutigen Namen. Die damalige Rektorin Ella Krieser war eine enge Freundin des Missionsarztes und Theologen Albert Schweitzer. Am 05.10.1959 besuchte der Namensgeber die Schule persönlich.
Die Albert-Schweitzer-Schule im Haus Fröbelstraße 5/7 wurde 1897 als Volksschule Fröbelstraße vom Architekten Georg Fröhlich (1853-1927) erbaut. Der Turnlehrer und Sportler Johann Gedrat (1883-1915) unterrichtete hier. Auf seine Initiative hin entstand in Linden die erste Turnsportanlage.
In den 1920er-Jahren bekam die Fröbelschule den Namen „Bürgerschule 50“. Die Stadt Hannover richtete 1922 weltliche Sammelklassen an der Schule ein. Da diese Schulform einen enormen Zulauf hatte, wurde das Angebot ausgebaut. 1927 erhielt die Schule den offiziellen Status einer weltlichen Schule. 1933 wurden diese Schulen jedoch von den Nationalsozialisten verboten, und die Schüler wurden auf andere Schulen verteilt.
Das Schulgebäude diente während des Zweiten Weltkriegs von Ende 1943 bis zur Auflösung 1945 als Zwangsarbeiterlager. In der Liste des Catalogue of Camps and Prisons (CCP), 1949 herausgegeben vom International Tracing Service (ITS) wird es als Ausländerlager Nr. 104 mit 500 Insassen aufgeführt.
Am 5. Oktober 1959 besuchte der evangelische Theologe, Friedensnobelpreisträger, Arzt, Organist, Musikforscher, Pazifist und Philosoph Albert Schweitzer (1875-1965) seine Patenschule in Linden und hielt dort eine seiner vorletzten Reden in Europa.
Die Volksschule Salzmannstraße wird 1972 aufgelöst und zur Hauptschule. Die Klassen 1-4 gingen dann zur Albert-Schweitzer-Schule in die Fröbelstraße. Im November 2010 stimmte der Jugendhilfeausschuss der Landeshauptstadt Hannover (LHH) zu, dass die Grundschule in das ehemalige Schulzentrum Fössefeld in der Liepmannstraße am Rande Hannover-Limmers ziehen soll. Für den Umbau des Gebäudes wurden 2,5 Mio. Euro veranschlagt. Das Schulzentrum Fössefeld bietet Platz für vier Klassen pro Schuljahrgang. Die vorher dort untergebrachte Haupt- und Realschule im Fössefeld ist mit dem Schulzentrum Badenstedt verschmolzen. Der bisherige Standort der Albert-Schweitzer-Schule in der Fröbelstraße sollte dann vermarktet werden.
Am Montag den 7. Mai 2012 zog die Grundschule von der Fröbelstraße 5 in Linden-Nord in die nur wenige Gehminuten entfernte ehemalige Haupt- und Realschule im Fössefeld (Schulzentrum Fössefeld) in der Liepmannstraße 6 in Limmer um. Im März 2013 beschloss der Rat, der Landeshauptstadt Hannover (LHH), das Schulgebäude an den Verein Stadtteilleben Linden e.V. zu verkaufen. Mitte Mai 2013 wurde dann das Gebäude für 1,1 Mio. Euro an den Verein verkauft. Die vierzehn Wohneinheiten wurden im Dezember 2014 bezogen.
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Mehr InformationenBildquellen:
- ehemalige Albert-Schweizer-Schule: www.hannover-entdecken.de
- Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de