Natur & Umwelt

Winterzeit ist Stromsparzeit

Stromfresser Stand-by: Der Fernseher verbraucht auch dann Strom, wenn er gar nicht benutzt wird.

Stromfresser Stand-by: Der Fernseher verbraucht auch dann Strom, wenn
er gar nicht benutzt wird.

Am 31. Oktober ist es so weit: die Uhr wird auf die Winterzeit umgestellt. Damit ist es abends früher dunkel und der Stromverbrauch in den meisten Wohnungen steigt. Doch die dunkle Jahreszeit ist der ideale Zeitpunkt, versteckten Stromfressern auf die Spur zu kommen. Der Deutsche Mieterbund Hannover e.V. empfiehlt Mietern in der Landeshauptstadt daher, das aktuelle Angebot der Klimaschutzagentur zu nutzen und sich durch einen unabhängigen Experten kostenfrei beraten zulassen. Susanne Schönemeier, stellvertretende Geschäftsführerin des Mieterbundes, geht mit gutem Beispiel voran und stellt ihre Wohnung am heutigen Mittwoch für eine Musterberatung zur Verfügung.

Energiesparberater Gerhard Braun ermittelt zunächst den Verbrauch aller elektrischen Geräte und gibt anschließend individuelle Ratschläge zum Stromsparen. Einige Energiesparlampen und schaltbare Steckerleisten installiert er sofort – solche Sparhilfen im Wert von 20 Euro erhalten alle Haushalte als kostenlose Dreingabe. Finanziert wird der Stromspar-Check, der noch bis Mai 2011 läuft, durch die Stadt Hannover. Das Beratungsangebot steht grundsätzlich allen Mietern in der Landeshauptstadt zur Verfügung.  Ein ähnliches, vom Bund finanziertes Projekt läuft ebenfalls seit Jahresbeginn in der Region Hannover, richtet sich aber explizit an Sozialleistungsempfänger.

Seit Jahresbeginn haben bereits 215 Stromsparberatungen in Hannover stattgefunden. Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur, hofft, dass es noch viel mehr werden: „Die Strompreise werden auch weiterhin steigen und machen gemeinsam mit den Heizkosten eine regelrechte zweite Miete aus. Wer aber die richtigen Stellschrauben kennt, kann auch als Mieter die Energiekosten im Griff behalten." Durchschnittlich sparen die einzelnen beratenen Haushalte pro Jahr 77 Euro und zusammen fast 80.000 kg des Treibhausgases CO2. Damit entlasten sie nicht nur die eigene Haushaltskasse, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt Hannover. 

www.klimaschutz-hannover.de