Hodlersaal im Neuen Rathaus
Die Landeshauptstadt Hannover stellt in der Reihe "International Scientists in Hannover" Menschen vor, die sich für Hannover als Lebens- und Forschungsmittelpunkt entschieden haben. Am Dienstag (9. April) wird um 18 Uhr im Hodlersaal des Neuen Rathauses der US-Amerikaner Prof. Bruce Allen von seiner Arbeit zu Gravitationswellen berichten.
Anschließend veranstaltet die Initiative Wissenschaft den ersten nicht-öffentlichen Stammtisch der "International Scientists" in Hannover: Ab 19.45 Uhr gehen die interessierten internationalen WissenschaftlerInnen, die hier lehren oder forschen, zu "Meiers Lebenslust", Osterstraße 64, wo das gesellige Beisammensein und das Kennenlernen im Vordergrund stehen. Jeder muss dabei die Rechnung für die Getränke und Speisen selber bezahlen.
Wissenschaft im Rathaus am 9. April
Zu Prof. Dr. Bruce Allen: Er ist 2007 aus den USA nach Hannover gekommen. Der ehemalige Doktorand von Stephen Hawking erforscht in Hannover das größte Vermächtnis von Albert Einstein: die Allgemeine Relativitätstheorie, die moderne Beschreibung der Gravitation. Mit ihr kann nicht nur die Krümmung eines Lichtstrahls, der nahe an unserer Sonne vorbeiläuft, vorher gesagt werden, sondern auch wie schwarze Löcher aus kollabierenden Sternen entstehen. Eine Konsequenz aus Einsteins Theorie ist es, dass schnell beschleunigte massereiche Himmelskörper "Kräuselungen" der Raumzeit – sogenannte Gravitationswellen – erzeugen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Schon in diesem Jahrzehnt werden neue "Gravitationswellenobservatorien" diese Wellen erstmals direkt messen können. Prof. Bruce Allen wird erläutern, wieso damit ein neues Fenster zum Universum geöffnet und eine neue Ära der Astronomie und Astrophysik eingeläutet wird.
Für die Begrüßung zeichnet Theda Minthe, Büro Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Wissenschaftsstadt Hannover, verantwortlich. Die Moderation übernimmt Dr. Sascha Skorupka, Physiker und Moderator von Wissenschaftsshows.
Pressemitteilung: Stadt Hannover