Zehnte Nacht der Museen 2008: Ausstellungshäuser zählen 38.000 Besuche

Die Nacht der Museen bleibt ein Publikumsmagnet: Rund 38.000 Besuche sind das Ergebnis der ersten vorläufigen Zählung der diesjährigen Museumsnacht. Rund 7.300 Eintrittskarten wurden verkauft. Die Zahlen der Besuche (rund 38.000) liegen damit leicht über, die der verkauften Tickets (7.300) in 2008 nahe am langjährigen Durchschnitt (Schnitt bislang Besuche: 37.500, verkaufte Tickets: 7.861).

Ein eindeutiger Trend ist, dass die Museumsnacht jünger wird und viele Kinder die speziellen Angebote in den einzelnen Häusern nutzen. Da Kinder bis zwölf Jahren freien Eintritt haben, schlägt sich das in der Zahl der verkauften Karten nieder.

Dies bestätigt auch Kultur- und Schuldezernentin Marlis Drevermann, die sich beeindruckt zeigt bei ihrer ersten Nacht der Museen in Hannover: "Ich bin sehr beeindruckt, wie die Nacht der Museen im zehnten Jahr vom hannoverschen Publikum aufgenommen wird. Es ist nicht selbstverständlich, auf einem solch hohen Niveau über einen so langen Zeitraum so viele kunst- und kulturinteressierte Menschen in die Museen und Ausstellungshäuser zu locken", so Drevermann in einem ersten Fazit.

Vor allem über das Interesse der jungen BesucherInnen ist die Dezernentin sehr erfreut: "Es wurde aus allen Häusern gemeldet, dass vor allem das junge Publikum – auch bei den zahlenden BesucherInnen – sich sehr intensiv und interessiert mit den Exponaten auseinandergesetzt hat. Die Führungen wurden sehr gut angenommen und die Aufenthalte in den Einrichtungen seien länger als in den Vorjahren gewesen."

Drevermann betont, dass es auch nicht vorrangiges Ziel der Veranstaltung sei, jedes Jahr neue Besucherrekorde aufzustellen: "Wir wollen das große Interesse an nächtlichem Kunstgenuss befriedigen. Und das ist uns in diesem Jahr mit einem attraktiven Programm erneut sehr gut gelungen."

Bemerkenswert ist, dass es in diesem Jahr Veränderungen in den Besucherströmen gegeben hat: von den großen Häusern wie Sprengel Museum und Landesmuseum hin zu den kleinen. So hat das Stadtarchiv die Anzahl seiner Besuche mit mehr als 1.100 fast verdreifacht, die Stiftung Ahlers Pro Arte/Kestner Pro Arte mit knapp 450 Besuchen fast verdoppelt; die Stadtbibliothek steigerte sich mit knapp 1.000 Besuchen um 40 Prozent; das Kommunale Kino legte mit 2.265 Besuchen um rund 25 Prozent zu und der erstmals teilnehmende Stadtfriedhof Seelhorst freute sich über beachtliche 320 Besuche. Publikumsrenner waren einmal mehr das Historische Museum und das Museum August Kestner mit jeweils rund 5.500 Besuchen und mehr als 1.000 verkauften Karten.

Die Nacht der Museen finanziert sich allein aus Eintrittsgeldern und durch Sponsoren. Die Kulturdezernentin dankt dem Hauptsponsor der Museumsnacht E.ON│Avacon und den weiteren Sponsoren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Autohaus Hentschel, Brauerei Herrenhausen, novum!, Telefondienstleister htp und üstra AG. Medienpartner war – wie in den vergangenen Jahren – Radio ffn.

An der diesjährigen Museumsnacht haben 20 Häuser teilgenommen: Sprengel Museum Hannover, Historisches Museum, Museum August Kestner, Landesmuseum Hannover, Museum für Energiegeschichte(n), Wilhelm-Busch-Museum, theatermuseumhannover, Kunstverein Hannover, kestnergesellschaft, Kino im Künstlerhaus, die städtische Galerie KUBUS und die Galerie "Vom Zufall und vom Glück", die Architektenkammer Niedersachsen im Laveshaus, das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek Hannover, das EXPOSEEUM, die Handwerksform Hannover, die Polizeigeschichtliche Sammlung der Polizeiakademie Niedersachsen und die Stiftung Ahlers Pro Arte/Kestner Pro Arte. In diesem Jahr erstmals mit dabei war die Ausstellung des Bereichs Städtische Friedhöfe "Hannoversche Friedhofs- und Bestattungskultur" in der Kapelle des Seelhorster Friedhofs.

PM: Presseserver Hannover