Die Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns“ beleuchtet die Deportationen nach Riga und den Holocaust im deutsch besetzten Lettland und ist vom 13. September bis zum 10. Oktober im Foyer der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS), Burgstraße 14, zu sehen.
Zwischen dem 27. November 1941 und dem 26. Oktober 1942 wurden etwa 25.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus deutschen Städten sowie Wien und dem Ghetto Theresienstadt nach Riga deportiert. Nur etwa 1.080 Menschen dieser Transporte überlebten Riga und nachfolgende Orte nationalsozialistischer Massenverbrechen. Diese Deportationen werden in der Wanderausstellung in einen größeren Kontext gestellt, in den der Tat- und Erinnerungsort Riga in die Geschichte der Deportationen, die deutsche Besatzungspolitik im Reichskommissariat Ostland und die Geschichte des Holocausts im deutsch besetzten Lettland eingebettet wird. Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf die Nachkriegsgeschichte in Lettland und Deutschland und legt dort den Fokus auf das Weiterleben von Überlebenden, das Aufarbeiten der NS-Verbrechen und das Erinnern an die Opfer.
Zur Eröffnung am Freitag, 13. September, um 18 Uhr sprechen Oberbürgermeister Belit Onay und Ausstellungskuratorin Dr. Franziska Jahn, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
Begleitprogramm
Donnerstag, 26. September, 17.30 Uhr
Vortrag: Polizei und Shoa oder das Ermorden jüdischer Menschen durch Giftgas
Von Dr. Dirk Götting, wissenschaftlicher Direktor der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte der Polizeiakademie Niedersachsen in Nienburg.
Ort: VHS Hannover
7. Oktober, 18 Uhr, Buchvorstellung
Deportiert: „Immer mit einem Fuß im Grab“ – Erfahrungen deutscher Juden
Von Dr. Andrea Löw, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte und stellvertretende Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien.
Ort: VHS Hannover
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der VHS im Foyer zu sehen: Montag bis Freitag von 8 bis 21 Uhr – Sonnabend und Sonntag nur zu Zeiten, an denen Kurse stattfinden.
Bildquellen:
- Ausstellung – Der Tod ist ständig unter uns: Landeshauptstadt Hannover - ZeitZentrumZivilcourage