Familien

„Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ am 23. April 2009

Gemeinsamer Aufruf zum "Zukunftstag": "Wichtiger Beitrag zur Berufsorientierung"

Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann, Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann und Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler rufen niedersächsische Unternehmen und Institutionen, Schulen und Eltern in einem gemeinsamen Appell für den 23. April 2009 zur Beteiligung am "Zukunftstag für Mädchen und Jungen" auf: "Der Zukunftstag leistet einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung. Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in verschiedene Berufe, die geeignet sind, das traditionelle, geschlechtsspezifisch geprägte Spektrum möglicher Berufe zu erweitern. In den vergangenen Jahren haben sich viele Betriebe und Institutionen beteiligt und damit Wertvolles geleistet. Die Mädchen und Jungen haben spannende und zukunftsträchtige Arbeitsfelder entdecken können und Denkanstöße für ihre Berufswahl mitgenommen. Und auch in diesem Jahr gilt: Je mehr Partner sich beteiligen, desto besser!" Beim diesjährigen "Zukunftstag für Mädchen und Jungen" am 23. April können niedersächsische Schülerinnen und Schüler zum mittlerweile vierten Mal einen Tag lang in den Berufsalltag hineinschnuppern. Mit diesem Aktionstag im Rahmen der Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen bekommen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, jenseits "typischer" Frauen- und Männerberufe herauszufinden, welcher Beruf zu ihnen passt.

Der "Zukunftstag für Mädchen und Jungen" richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10. Er ist ebenso wie beispielsweise Schülerbetriebspraktika oder Betriebserkundungen Bestandteil der Berufsorientierung an den allgemein bildenden Schulen in Niedersachsen. Kinder und Jugendliche sollen beim Zukunftstag Einblicke in verschiedene Berufe erhalten, die geeignet sind, das traditionelle, geschlechtsspezifisch geprägte Spektrum möglicher Berufe für Mädchen und Jungen zu erweitern.

Schülerinnen und Schüler können am Zukunftstag Angebote von Unternehmen und Institutionen wahrnehmen oder Mitglieder ihrer Familie oder ihres Bekanntenkreises an deren Arbeitsplatz begleiten.

Gemeinsam mit der Landesregierung werben für eine große Beteiligung am Zukunftstag auch die Unternehmerverbände Niedersachsen, die Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, der Landesfrauenrat Niedersachsen, die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover sowie der Landeselternrat. Die Ministerien organisieren am Zukunftstag auch eigene Veranstaltungen in ihren Häusern.

Am 23. April 2009 soll es getrennte Angebote für Jungen und Mädchen geben. Dies ist sinnvoll, um beiden Gruppen gerade die eher untypischen Berufe nahe zu bringen. Unternehmen und Institutionen, die sich am Zukunftstag beteiligen wollen, müssen aber keinen doppelten Aufwand treiben. Je nach Branche und Berufsfeldern können sie auch spezielle Angebote nur für Mädchen oder nur für Jungen machen. Der Tag bietet darüber hinaus auch allgemein bildenden Schulen Gelegenheit, durch Veranstaltungen und Projekte, auch in Kooperation mit berufsbildenden Schulen, Akzente in ihrem berufsorientierenden Konzept zu setzen. Wer kann sich wie beteiligen?

Der Vorstand oder die Leitung eines Unternehmens, einer Universität, eines Forschungszentrums, einer Institution, einer Abteilung, einer Behörde können Angebote initiieren.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Betriebs- und Personalräte können ihre Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Aktionen anbieten. Schulleitungen und Lehrkräfte können Schülerinnen und Schüler über die Zielsetzung des Zukunftstages informieren und den Tag mit ihnen vorbereiten, Veranstaltungen durchführen sowie Kontakte zu Institutionen und Unternehmen herstellen.

Eltern, Paten, Verwandte, Bekannte oder Nachbarn können ihren Arbeitsplatz zur Begleitung und Erkundung anbieten, wenn ihr Unternehmen einverstanden ist und sich am Zukunftstag beteiligt.

Was alle Beteiligten wissen müssen

Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen wird als Baustein der Berufsorientierung in den Schulen im Unterricht der Klassen 5 bis 10 vorbereitet. Eltern, Paten und andere Erwachsene können Schülerinnen und Schüler an diesem Tag in ihren Betrieb einladen – vorausgesetzt, der Arbeitgeber ist damit einverstanden und beteiligt sich am Zukunftstag. Eltern von Mädchen und Jungen, die für den Zukunftstag eine Veranstaltung in einem Betrieb bzw. außerhalb der Schule wählen, teilen dies rechtzeitig der Schule mit.

Über die Art und Dauer der Tätigkeiten in Betrieben entscheiden die Verantwortlichen dort; sie übernehmen auch die Aufsichtspflicht und beachten die Bestimmungen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung. Wie beim Schulbesuch besteht für die Dauer der Teilnahme an berufsorientierenden Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler Versicherungsschutz.

Weitere Informationen und Formulare gibt es unter www.mk.niedersachsen.de sowie unter 
www.zukunftstag-fuer-maedchen-und-jungen.de (http://zukunftstag-fuer-maedchen-und-jungen.de) im Internet.

Unter www.genderundschule.de (http://www.genderundschule.de) finden Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern Texte und Materialien zur Geschlechtergerechtigkeit in der Schule und Inhalte zur Berufswahl. Informationen rund um Ausbildung und Berufswahl gibt es unter www.ausbildung.niedersachsen.de im Internet.

PM: Nds. Kultusministerium