Kunst & Kultur

Zweimal: Jutta Linz tanzt Hamlet in einer Solotanztheateraufführung

Jutta Linz, Tanztheaterschauspielerin, präsentiert in einer Solotanztheateraufführung das Stück "Hamlet". Die Inszenierung entwickelte die Künstlerin gemeinsam mit Edgard Guillén, Schauspieler und Regisseur des "Teatro Peruanao" in Peru. Die Premiere findet am Freitag (26. April) um 20 Uhr im Kulturtreff Plantage in Badenstedt statt. Im Anschluss an die Aufführung lädt Jutta Linz zu einem kleinen Umtrunk mit Gespräch ein. Der Eintritt kostet fünf Euro. Aktiv-Pass-InhaberInnen zahlen den halben Preis.

Eine weitere Aufführung findet auf Spendenbasis am Sonnabend (4. Mai) um 20 Uhr auf der Studiobühne im Lister Turm statt. Da dort nur wenige Plätze zur Verfügung stehen, wird darum gebeten, im Vorfeld unter der Telefonnummer 4737320 Plätze zu reservieren.

Zum Stück

Hamlet… zerbrochene Liebe… Wahnsinn … Unterdrückung… Macht… Selbstmord… Schuldhaftigkeit… Tod… Sein oder nicht sein… HAMLET… Die Tragik von Marylin Monroe ist hinreichend bekannt. Die Hamlet-Solotanztheater-Produktion von Jutta Linz vermittelt diese Tragik. Die Unfähigkeit der Frau aus ihrer tragischen Rolle auszubrechen, sich zu befreien. Müssen wir wie Marylin in dieser Tragik verkümmern oder können wir neue zeitgenössische Modelle begreifen und erlernen und als zeitgenössische Frau richtungsweisende Impulse setzen? Diese zeitgenössische, experimentelle Produktion hinterfragt die Vergangenheit schonungslos, bis zur Selbstaufgabe für die Liebe. Richtungsweisende Impulse hat diese Produktion für den Mann ebenso, falls er sich begreifen möchte als Förderer für den Frieden statt als Zerstörer in heimtückischer Art und Weise zur Stärkung seines Egos. In diesem Sinne müssen Mann und Frau ein harmonisches Team sein, ohne das Gemetzel herauszufordern. Inspiriert ist diese Produktion außerdem von Pinocchio, der, schon dem Tode geweiht, von einer Fee beschützt wird. Die helfenden Hände der Fee sollten wir akzeptieren, statt uns im Frust und der Unfähigkeit, uns begreifen zu lernen, zu strangulieren.

Jutta Linz

Vier Bretter ist das Ein-Frau-Theater von Jutta Linz in Zusammenarbeit mit und ausgebildet durch Cuatrotablas Asociación para la Investigación Actoral. Am 18. Oktober 2003 absolvierte Jutta Linz ihren Abschluss als Schauspielerin von dem Freien Theater der Cuatrotablas in Lima/Perú durch die Performance "Ofelia muss nicht sterben" einer Improvisationsarbeit von sechs Jahren, die auf dem Hamletmonolog von Shakespeare basiert. Dieser Monolog offenbart den höchsten Punkt des menschlichen Wesens. Die Regie ist von Mario A. Delgado Vásquez, dem Direktor und Gründer von Cuatrotablas.

Pressemitteilung: Stadt Hannover