Hallo, nun haben wir tatsächlich schon Neujahr 2024. Ich finde, der erste Tag des Jahres ist irgendwie immer besonders. Während man in der Zeit zwischen den Jahren so vor sich hin dümpelt ohne Raum und Zeit, kommt Neujahr die Energie zurück, naja sobald der Kater (heute mehr vom fehlenden Schlaf als vom Alkohol) bezwungen ist.
Das Jahr 2023 war für mich mit großen Veränderungen verbunden. Ich arbeite inzwischen Vollzeit bei einem Logistiker hier in den Niederlande. Wir sind ein sehr internationales Team und kommunizieren deshalb meistens auf englisch oder niederländisch mit den niederländischen Kollegen. Für mich war das ein großer Schritt. Zum einen bedeutete das, nach 16 Jahren limetrees nicht mehr ausschließlich selbstständig zu sein. Zum anderen bin ich kein Sprachgenie und kommuniziere nun fast den ganzen Tag in einer anderen Sprache, naja außer ich telefoniere mit Kunden aus Deutschland :-). Ich bin schon ein bisschen stolz, das gemeistert zu haben und fühle mich auch ganz wohl, nicht mehr so viel Verantwortung für ein eigenes Unternehmen zu haben. Ich arbeite jetzt für limetrees, wenn ich Lust dazu habe oder jemand bestellt und nicht mehr, weil Geld reinkommen muss :-). Der Branche geht es nicht gut und das Marktgeschreie liegt mir nicht wirklich. Ums rund zu machen, ist auch endlich die allerletzte Steuererklärung für die unglückliche GbR erledigt. Das Gefühl von Freiheit und Entspanntheit können vermutlich nur Ex-Unternehmer:innen nachvollziehen :-).
Ich starte also mit einem guten Gefühl ins neue Jahr. Ich hoffe, ihr auch. Heute ist zwar nicht der 12. des Monats. Ich möchte euch aber trotzdem mit durch den Tag nehmen. Wer weiß schon jetzt, ob es am nächsten 12. auch was Schönes zu erzählen gibt.
Der Tag begann mit einem langen Spaziergang. Am Stadtstrand wurden wir ordentlich durchgepustet.
Zugucken hat aber gereicht :-). Der traditionelle Nieuwjaarsduik fiel auch eher mager aus hier. Das größte Event in der Gegend war wohl in Scheveningen.
Danach ging es durch die Stadt wieder nach Hause. Fast alle Geschäfte haben heute zu. Aber Schaufenster schauen geht ja immer :-). Die Karnevalssaison startet bald wieder voll durch. Karneval ist hier besonders. Die meisten tragen hier traditionelle Kostüme. Eine Gardine als Umhang geht immer und ein Lampenschirm auf dem Kopf ist ein nettes Add-On. Deshalb eröffnet auch bald wieder der Vintage-Karnevalsladen in der Stadt.
In der gleichen Straße, der Fortuinstraat, liegt dieser wunderschöne Secondhand-Laden, Secondbuy. Das Schaufenster ist immer so so schön. Schaut euch nur das Kleid aus Tannenzweigen ganz links an <3.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Peperbus, der Kirchturm der Sint Gertrudiskerk. Seine Form erinnert an einen altmodischen Pfefferstreuer, daher der liebevolle Spitzname. Man kann ihn von fast überall sehen. Als erstes habe ich gelernt, wie man von da nach Hause kommt :-). Auch wenn man zu lange am Wasser entlang läuft, kann man so wieder heim finden :-).
Die Engelsestraat wird als die schönste Straße Bergen op Zooms gehandelt. Auch das Titelfoto ist aus dieser Straße. Ich mag das sehr mit dem Grün und den vielen Blumentöpfen auf der Straße.
So viel mehr Lebensqualität, oder?
Die machen heute eine wohlverdiente Pause. Silvester ist der verkaufsstärkste Tag im Jahr, denn keine Party zum Jahreswechsel findet hier in den Niederlande ohne Oliebollen statt. Keine gute Idee ist süßer Sekt dazu. Ich habe es schon vor Jahren für euch getestet :-).
Wieder zuhause wurde Weihnachten in Kisten gepackt. Wir kaufen jedes Jahr einen kitschigen Weihnachtsanhänger. Dieses Jahr war es der Donut-Anhänger <3.
Auch meine Lieblingsnussknacker verschwinden wieder im Schrank, naja, fast alle. Einer darf bleiben. Mal sehen, ob es jemandem auffällt :-).
Neujahr 2024 war gut. Ich hoffe, der Rest des Jahres bringt weniger große und kleine Katastrophen als das letzte. Dann wirds gut. Ich wünsche euch nur das Beste für 2024.
Bis bald Bianca