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Weitgehend friedlicher Verlauf bei Protestaktionen gegen das „Sommerbiwak“

Mehrere Aufzüge von Gegnern des "Sommerbiwak" der Bundeswehr sind am Nachmittag und frühen Abend weitgehend friedlich verlaufen. Die etwa 300 Teilnehmer hielten sich an die Auflagen der Versammlungsbehörde. Während eines Aufzuges am Theodor-Heuss-Platz sind zwei Rauchbomben gezündet worden. Darüber hinaus gab es zwei Verstöße gegen das Vermummungsverbot und eine Sachbeschädigung.

Gegen 15:30 Uhr fand in der Innenstadt ein "Trauerzug" mit etwa 50 Teilnehmern statt, der mit einer Abschlusskundgebung am Opernplatz endete. Hier kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Gegen 17:00 Uhr gab es auf dem Theodor-Heuss-Platz eine Kundgebung mit zirka 250 Teilnehmern. Nach der Kundgebung erfolgte von dort ein sogenannter "Rave" über die Clausewitzstraße und zurück. Zwei weitere Aufzüge führten durch das Hindenburgviertel sowie zur Freundallee – dort fand eine Abschlusskundgebung statt. Die Auflagen der Versammlungsbehörde wurden beachtet. Während des Aufzuges ereigneten sich am Theodor-Heuss-Platz einige Zwischenfälle. Die Polizei leitete insgesamt fünf Strafverfahren – zweimal Werfen von Rauchbomben, zweimal Verstoß gegen das Vermummungsverbot und einmal Sachbeschädigung – ein. Eine 22-jährige Frau, die eine Rauchbombe gezündet hatte, leistete Widerstand und wurde in Gewahrsam genommen. Dabei kam es zu einem kurzen Pfeffersprayeinsatz seitens der Polizei. Eine 18-Jährige, die vermummt an dem Aufzug teilnahm, wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, da sie ihre Vermummung trotz mehrfacher Aufforderung nicht ablegte. Kurz vor Beginn des "Sommerbiwaks" wollten Aufzugsteilnehmer Gäste der Bundeswehrveranstaltung massiv bedrängen, dies konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden. /hil