Sport

Hannover 96 distanziert sich von Pyrotechnik

hannover96Martin Kind: "Täter handeln unverantwortlich"

Nach dem erneuten Missbrauch von Pyrotechnik im 96-Fanblock beim Auswärtsspiel am vergangenen Samstag in Mainz findet 96-Präsident Martin Kind klare Worte: "Hannover 96 distanziert sich vom Verhalten dieser Zuschauer und verurteilt das Abbrennen von Bengalofackeln im Stadion. Der Schaden für Hannover 96 ist immens. Das Ansehen des Klubs wird durch das Abbrennen der gefährlichen Pyrotechnik erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem wird der DFB erneut Geldstrafen für die Vorfälle in Berlin und in Mainz aussprechen. Nimmt man alle Strafen des DFB und der UEFA zusammen, kostet das unverantwortliche Verhalten dieser Zuschauer in der laufenden Saison den Verein bereits über 80.000,- Euro."

Wie schon eine Woche zuvor beim Bundesligaspiel bei Hertha BSC hatten Zuschauer im Block der 96-Fans unmittelbar vor dem Anpfiff diverse Bengalos entzündet. "Die verantwortliche Gruppe ist uns bekannt, leider hat der von uns gewählte Weg des Dialogs zu keiner Besserung der Situation geführt. Die Täter, die regelmäßig gegen geltendes Recht verstoßen, sind unbelehrbar und handeln unverantwortlich. Das zwingt uns nun zum Umdenken", so Kind. "Es ist völlig klar, dass einzelne Fangruppen, die im Verdacht stehen für das Abbrennen der Bengalos verantwortlich zu sein, zukünftig auf einige Annehmlichkeiten verzichten müssen. Hannover 96 war immer sehr kooperativ, aber für die Zukunft müssen wir uns alle Handlungsoptionen offen halten."

Insbesondere vor den zwei Europa League-Begegnungen gegen den Club Brügge (16./23. Februar 2012) appelliert der 96-Präsident eindringlich an die Vernunft: "Wer Pyrotechnik entzündet, gefährdet seine Gesundheit und die anderer. Außerdem riskiert er einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden für Hannover 96. Für die Europa League-Spiele in Kopenhagen und Lüttich mussten wir bereits eine Geldstrafe in Höhe von 45.000,- Euro bezahlen. Und es bleibt dabei, dass wir in enger Abstimmung mit der Polizei konsequent Täter ermitteln wollen, um die Geldstrafen weiterzugeben."

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