Politik

Bundesverdienstkreuz für Integrationsleitungen

Schünemann und Deihimi gratulieren Ramazan Salmann

Innen- und Integrationsminister Uwe Schünemann und die Landesintegrationsbeauftragte Honey Deihimi gratulierten dem heute von der Staatsministerin und Bundesintegrationsbeauftragten Maria Böhmer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Ramazan Salman. Der Mitgründer und Geschäftsführer des hannoverschen Ethno-Medizinischen-Zentrums (EMZ) wurde für seine über 20-jährigen Integrationsleistungen geehrt.

“Mit dem Projekt MiMi – mit Migranten für Migranten, werden Menschen mit Migrationshintergrund als Mediatoren ausgebildet. Sie beraten ihre Landsleute zu Fragen der Gesundheitsversorgung und -prävention und klären über das deutsche Gesundheitssystem auf. Damit hat sich Ramanzan Salman bundes- und europaweit Anerkennung erworben”, betont Schünemann. Dieses Projekt ist für soziales Engagement beispielhaft und wird von der Landesregierung mit gefördert. Heute verfügt es über 38 Standorte im gesamten Bundesgebiet. “Die Arbeit von Ramazan Salman ist nicht ersetzbar. Sie unterstützt nachhaltig unser gemeinsames Bemühen für ein Miteinander der Kulturen. Bürgerliches Engagement ist ein Kernelement der Integration. Das wird durch das Engagement des EMZ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die über 1000 Mediatorinnen und Mediatoren leisten als Brückenbauer in unserer Gesellschaft einen sehr wertvollen Beitrag zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund”, so Integrationsbeauftragte Deihimi.

Schünemann und Deihimi gratulierten weiteren ausgezeichneten niedersächsischen Integrationsinitiativen. “Sie machen in eindrucksvoller Weise deutlich, dass Niedersachsen ein Land mit vielfältig gelebter Integration ist”, so Schünemann.

Zwei “Botschafter für Demokratie und Toleranz” aus Niedersachsen wurden im Rahmen des Jugendkongresses anlässlich der Feier zum Tag des Grundgesetzes durch die Bundesminister Schäuble und Zypries ausgezeichnet. Der 22-jährigen Sebastian Ramnitz (Vechta), ist Gründer des Vereins ContRa, der es sich zum Ziel setzt, Jugendliche gegen Rechtsextremismus zu mobilisieren.
Die Roma-Gadje-Initiative aus Hannover fördert den Dialog zwischen Sinti, Roma und Nicht-Roma (”Gadje”). Freiwilligendienste verbessern hier die Situation von Roma in Europa und schärfen das Bewusstsein für ihre Lebenssituation, die immer noch von Ausgrenzung und Diskriminierung geprägt ist.
Ebenfalls hat in der vergangenen Woche im Rahmen des Jugendwettwerbs “respekt2009″ der “Zirkus der Kulturen” aus Fürstenau, der Kinder spielerisch mit fremden Ländern und Kulturen vertraut macht, durch die Bundesregierung einen Preis bekommen. Mehr als 4000 Kinder und Jugendliche hatten sich mit rund 250 Projekten um eine Auszeichnung beworben.

Ethno-Medizinischen Zentrums (EMZ): AIDS-Aufklärung für Jugendliche mit Migrationshintergrund startet in sechs Ländern

PM: Nds. Ministerium für Inneres, Sport und Integration