Die Landeshauptstadt Hannover hat heute (12. August) ihre Bewerbung im niedersächsischen Wettbewerb "Fahrradfreundliche Kommune 2010" untermauert. Stadtbaurat Uwe Bodemann zeigte der Jury in einer rund zweistündigen Rundfahrt die Entwicklung des Radverkehrs in Hannovers City in den vergangenen Jahren. Ausgehend von der bestehenden Fahrradstation am Ernst-August-Platz führte die Tour unter anderem auf die andere Seite des Hauptbahnhofs, wo derzeit das zweite Fahrradparkhaus gebaut wird. Thema waren auch die "Lange Laube", die morgen (13. August) als Fahrradstraße eröffnet wird und Ausgangspunkt eines Radschnellweges von Hannover nach Garbsen werden soll, der Rückbau "freier Rechtsabbieger", der "Hannover-Standard" für Radwege im Zweirichtungsverkehr und ein einzurichtender Innenstadtring zur Umfahrung der Fußgängerzone.
Den Wettbewerb "Fahrradfreundliche Kommune" veranstaltet das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zum neunten Mal. In diesem Jahr konnten sich Städte mit mindestens 50.000 Einwohnern bewerben. Wesentliche Bewertungskriterien sind eine fahrradfreundliche Infrastruktur – insbesondere Radwegenetz und Fahrradabstellmöglichkeiten -, Service rund um das Rad, Kommunikation der Akteure untereinander und eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit. Hannover bewirbt sich in diesem Jahr zum dritten Mal. 2006 errang die Landeshauptstadt einen zweiten Platz. Der siegreichen Kommune winken in diesem Jahr 25.000 Euro Preisgeld. Die Entscheidung fällt voraussichtlich am 26. August.