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Region verbessert das Ergebnis um 16 Millionen Euro

Jahresabschluss 2007: Ergebnis verbessert sich um 16 Millionen Euro

Unterm Strich ein Minus von 44,6 Millionen Euro – so sieht der Jahresabschluss der Region Hannover aus. Damit steht der Regionshaushalt deutlich besser da als in den vergangenen Jahren: Es ist der niedrigste Fehlbetrag der vergangenen fünf Jahre. Insgesamt hat sich das strukturelle Defizit 2007 gegenüber der Planung um 16 Millionen Euro verringert.

„Natürlich hätte ich mir einen im Abschluss ausgeglichenen Haushalt gewünscht“, sagte Regionspräsident Hauke Jagau bei der Vorstellung des Jahresabschlusses am Montag. „Aber unter den gegebenen Bedingungen ist eine Verbesserung um 16 Millionen Euro ein guter Erfolg und ein deutliches Zeichen, dass wir große Anstrengungen leisten, um wieder ein Gleichgewicht in Einnahmen und Ausgaben zu erreichen.“ Finanzdezernentin Barbara Thiel erinnerte daran, dass die Region Hannover auch die Bürde der Fehlbeträge der vergangenen Jahre zu tragen hat. Seit 2001 hat sich ein Defizit von 433,7 Millionen Euro aufgebaut. „Doch wir sind dabei, die Finanzen der Region Hannover schrittweise zu konsolidieren“, teilte die Finanzdezernentin mit und verwies auf das Haushaltssicherungskonzept, das derzeit umgesetzt wird.

Insgesamt beliefen sich 2007 die Einnahmen im Verwaltungshaushalt, aus dem die laufenden Kosten bestritten werden, auf 1,187 Milliarden Euro – gut 6 Millionen Euro mehr als geplant. Die Ausgaben betrugen 1,441 Milliarden Euro – fast 10 Millionen Euro weniger als veranschlagt.

HaushaltsplanungRechnungsergebnisAbweichung
Einnahmen1.1.81.544.800 €1.187.824.328 €+6.279.528 €
Ausgaben1.451.140.500 €1.441.441.451 €-9.699.049 €
Differenz-269.595.700 €-253.617.123 €-15.978.577 €

Auf der Ausgabenseite haben sich die Sparbemühungen der Region Hannover ausgezahlt. Auf der Einnahmenseite hat sich der Konjunkturumschwung bemerkbar gemacht. So erhöhten sich die Einnahmen aus der Regionsumlage um 4,5 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen des Landes um 6,8 Millionen Euro. Gleichzeitig wurden 3,8 Millionen Euro weniger Zinsen für Kredite gezahlt, da die erwartete Erhöhung des Zinsniveaus ausblieb. Verwaltungs- und Betriebsausgaben lagen 3,7 Millionen Euro unter dem Plan.

Lediglich im Bereich der Sozialen Sicherung war das Rechnungsergebnis schlechter als geplant: Mehrausgaben von 8,8 Millionen Euro und Mindereinnahmen in Höhe von 4,7 Millionen Euro – etwa Kürzungen vom Land bei der Grundsicherung – führten dazu, dass in diesem Aufgabenbereich ein Fehlbetrag von 13,5 Millionen Euro im Abschluss steht. Mehr als die Hälfte der Ausgaben im Verwaltungshaushalt fallen für den Bereich Soziale Sicherung und Jugend an: 781, 5 Millionen Euro im Jahr 2007. Weit mehr als die Hälfte dieses Betrags, nämlich 415,8 Millionen Euro, muss die Region Hannover selbst tragen.

Im Vermögenshaushalt für Investitionen beliefen sich Einnahmen und Ausgaben auf insgesamt 112,8 Millionen Euro – 1,3 Millionen Euro weniger als geplant. Auch die Kreditaufnahme fiel geringer aus als genehmigt. Die Schulden wurden um 1,7 Millionen Euro reduziert. „Dass wir trotz der schwierigen Situation Schulden abbauen, ist eine gute Leistung“, betonte der Regionspräsident. Sein Ziel ist es, im Jahresabschluss 2008 den strukturellen Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt mindestens wieder so stark zu drücken wie für 2007.

Die strukturellen Fehlbeträge seit 2001 im Rechnungsergebnis :

2001200220032004200520062007
3.698.900 €8.220.273 €71.256.087 €99.109.029 €137.724.396 €69.121.442 €44.636.680 €

PM: Region Hannover