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Stadtbibliothek aufgeschlossen“ –16. Termin am 1. Juli: Vorstellung des Hortus sanitatis

Die Stadtbibliothek Hannover wurde 1440 mit einer Buchschenkung durch Konrad von Sarstedt an den Rat der Stadt Hannover begründet und ist damit eine der ältesten Bibliotheken Deutschlands. Für die Reihe "Stadtbibliothek aufgeschlossen" öffnet die Zentrale in der Hildesheimer Straße 12 Magazine und Tresore: Jeden ersten Montag im Monat wird ein besonderes Buch aus der über 570-jährigen Geschichte vorgestellt.

Am 16. Termin dieser Reihe am Montag (1. Juli) präsentiert Bibliotheksdirektorin Dr. Carola Schelle-Wolff um 17 Uhr das naturkundlich-medizinische Fachbuch "Hortus sanitatis" von 1497, in dem neben Kräutern auch Tierarten und Mineralien dargestellt und behandelt werden. Das lateinische Werk geht auf den erstmals 1485 gedruckten "Gart der Gesundheit" zurück, gibt aber den Darstellungen der Tiere und Mineralien mehr Raum als die frühen deutschen Ausgaben.

Zuerst 1491 bei Meydenbach in Mainz erschienen druckte der Straßburger Drucker Johann Prüß 1497 den erfolgreichsten lateinischen Titel mehrfach nach und brachte ebenfalls mehrere deutsche Ausgaben heraus. Der "Hortus sanitatis" gilt als eines der wirkmächtigsten Werke des deutschen Mittelalters. Das unkolorierte und im vorderen Teil stark wurmstichige Exemplar stammt aus der Samm-ung der Ratsbibliothek.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Pressemitteilung: Stadt Hannover