Noch bis zum 24. November ist das Kunstprojekt KUNSTHORT VOR UNORT DE-HAEN-PLATZ von Inge-Rose Lippok, Objekte, Installation, und Eduardo Flores Abad, Klangcollagen, am De-Haen-Platz zu sehen. Lippok zieht zur Halbzeit Bilanz: "Unser Konzept geht auf, so kann man jetzt schon sagen! Es war ein Experiment, an einen Unort, einem NICHT-Kunstort eine Ausstellung auf Zeit zu wagen. Ein erstes Resümee fällt schon jetzt positiv aus." Und sie berichtet, dass zur Eröffnung zahlreiche Kunstinteressierte aus der weiteren hannoverschen Region seien. "Inzwischen sind es auch die Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Umfeld der List, die täglich unseren Ausstellungsraum besuchen. Es hat sich herumgesprochen, dass es hier am ungewöhnlichen Ort, wo bis zum Sommer noch die Baucontainer standen, etwas zu Schauen und zu Hören gibt."
Die Öffnungszeiten des Containers sind montags bis freitags von 14 bis 17 sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr.
Zum Projekt:
Aus Schadstoff wird Gewinnstoff, aus Verschmutzung wird Reinheit, aus Schwere wird Erleichterung. Dies alles wird demonstriert in einem speziellen Container, der sich rein äußerlich nur wenig von den übrigen Baucontainern unterscheidet. Aber im Inneren und damit auch inhaltlich wird er zu einer Transformatorstation, in der durch Bild (Lippoks Objektkästen und Wortfahnen) und Ton (Flores Abads Klangcollagen) das Anliegen der beiden Künstler, nämlich der positive Blick in die Zukunft, visualisiert und hörbar gemacht wird. Darüber hinaus hat die vierwöchige Installation aber Allgemeingültigkeit, da es schlechthin um den Sinngehalt der Kunst geht. Kunst ist ein Raum – in Bedeutung und Ort -, in dem sich Menschen, BesucherInnen mittels der Phantasie über etwas Destruktives hinwegsetzen können. Die Kunst als Katalysator, als Weg, als konstruktive Hoffnung…
ORTSBLICK ist ein Projekt in Kooperation mit dem Kulturbüro und dem Bereich Grünflächen der Landeshauptstadt Hannover mit freundlicher Unterstützung der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft.
Pressemitteilung: Stadt Hannover