Kunst & Kultur

Erinnerung für die Zukunft: Hiroshima 1945

Hannover und Hiroshima sind seit 1983 als Partnerstädte miteinander verbunden. Ziel dieser Verbindung ist der Wunsch, durch intensive Kontakte und Begegnungen einen Beitrag zum Frieden zu leisten. Der 6. August, der Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, ist darum in jedem Jahr ein wichtiges Datum.

Die Veranstaltungen zum Gedenken an die Katastrophe beginnen am Freitag, 6. August, im Mahnmal Aegidienkirche/Ecke Osterstraße um 8 Uhr. Zu dem Geschehen vor 65 Jahren sprechen Bürgermeister Bernd Strauch und Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann.

Um 8.15, dem Zeitpunkt des Atombombenabwurfs, wird die Friedensglocke dreimal angeschlagen. Sie ist eine Nachbildung der
Glocke im Friedenspark der japanischen Partnerstadt und ein Geschenk Hiroshimas.

Von 8.15 bis 8.45 Uhr wird den BesucherInnen durch die Ueda-Teemeisterin Hiroyo Nakamoto die traditionelle Teezeremonie vorgestellt.
Der Stille, dem Gebet und der Meditation gilt die Zeit von 9 bis 18 Uhr.

Der Künstler Klaus-Dieter Kappenberg bietet ab 10 Uhr Aktionen "Kunst für den Frieden" auf dem Hiroshima-Gedenkhain auf der alten Bult hinter dem Kinderkrankenhaus an. Bis 18 Uhr können sich Interessierte an Aktionen und Installationen beteiligen.

Der Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima bietet ab 20 Uhr im Hodlersaal des Rathauses Gelegenheit, den Film "Gebet einer Mutter" zu sehen.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Aussetzen von Papierlaternen auf dem Maschteich hinter dem Rathaus. Die bunten Laternen werden
gegen 21 Uhr auf die Wasseroberfläche gesetzt. Dieses Ritual zum Gedenken an die Opfer des 6. August 1945 findet zeitgleich auf Hiroshimas Otah-Fluss statt.

Die HannoveranerInnen sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.