Die SPD-Ratsfraktion Hannover hat mit dem Beginn der Kampagne einen Schwerpunkt in der langfristigen politischen Arbeit der Fraktion gesetzt. Im August startete die Fraktion den öffentlichen Diskurs zum Thema Kinderarmut, an deren Ende ein Maßnahmenkatalog stehen wird. Dieser wird mit vielen unterschiedlichen Akteuren der Stadtgesellschaft gemeinsam weiter erarbeitet und im Februar 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Wir haben bereits zu einigen Gesprächen eingeladen und haben einen ersten Output. Es zeigt sich deutlich, dass es immer wieder wichtig ist, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die in ihrer alltäglichen Arbeitswelt mit dem Thema Kinderarmut konfrontiert sind“, erklärt Anne Hindersmann, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Ziel der Kampagne ist es, einen Maßnahmekatalog zu erarbeiten und Netzwerke ins Leben zu rufen, die von Dauer sind. „Es wurde bereits deutlich, dass wir in Hannover ein recht gutes Angebot für Eltern und Kinder haben, diese Informationen jedoch noch zugänglicher gemacht werden müssen. Natürlich gibt es auch viele große offene Baustellen, dass haben unter anderem die Zahlen aus dem Bildungsmonitoring deutlich gezeigt. Um diese werden wir uns auch im Rahmen der Kampagne mit aller Sorgfalt kümmern“ macht Anne Hindersmann deutlich. Die Kampagne ist so ausgelegt, dass nach vielen Gesprächen mit Bildungs- und Kultureinrichtungen, Sportvereinen und anderen Organisationen schon erste Ansätze am 20.11.2010 im Rahmen der Zukunftsschmiede der SPD-Ratsfraktion und des SPD-Stadtverbands öffentlich diskutiert werden können. Nach einer Überarbeitung wird im Februar eine stadtöffentliche Abschlussveranstaltung stattfinden.
„Es zeigt sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt, dass es wichtig ist, sich bei dieser Thematik Zeit zu nehmen und mit allen Akteuren gemeinsam an einem Weg zu arbeiten, der uns letztendlich in eine kindergerechte Gesellschaft führen soll“, erklärt Christine Kastning, Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Hannover. „Als Politiker und Politikerinnen wollen wir zunächst den Praktikern zuhören, um dann ein langfristig wirksamen Plan für mehr Teilhabe für alle Kinder zu entwickeln.“